Zeitschrift für die Wissenschaft der Sprache. Herausgegeben von Dr. Albert Hoefer, ordentlichem öffentlichem Professor an der Königl. Preuss. Universität FORLIAN (BODLILIBR) PERIODICAL Zweiter Band. Berlin, Verlag von G. Reimer. 1847. Inhalt von Band II, Heft 1. Seite. II. Über die Namen des Elephanten. Von A. F. Pott. 31 III. Zur Erklärung und Würdigung der grammatischen Kunstausdrücke. Von Prof. Schmidt in Stettin . 57 IV. Über die dem Griech, und Latein. eigenthümlichen V. Homerische Etymologien. Von H. Düntzer. VI. Vesuv und Ätna, eine etym. - naturhist. Bemerkung. VIII. Englische Studien. Vom Herausgeber. 4) Über Engl. Vulgarismen und den Cockneyis- 5) Zur Lit. u. Characteristik d. Englischen Dialecte Briefe von Hrn. L. Lemcke 119 Seite. B. Vom Herausgeber. 4) Wie umschreibt der Grieche Galanos das Sanskrit? 177 5) Zur Lehre vom Infinitiv im Sanskrit u. Prâkrit 181 X. Der lateinische Dativ - Locativ. Vom Herausgeber 192 XI. Gothisch-Deutsches. Vom Herausgeber und ein Brief. 1) Die gothischen Adverbia auf ba 203 2) Die gothische Wurzel AB. Von H. Schweizer 207 3) Mhd. wundern und engl. to wonder 4) Was bedeutet ndd. visepetent 5) Vom Schwarzwalder Dialect . 209 212 214 220 XII. Die Sprache der Lyder. Notiz von G. Curtius. XIII. Sprachwissenschaftliche Bibliographie der letzten Jahre. Vom Herausgeber Nachschrift des Herausgebers 223 242 I. Über die Maltesische Sprache. : Von J. G. L. Kosegarten. Dass die Maltesische Sprache nicht aus dem Phönici schen abstamme, wie lange behauptet ward, sondern arabische Volkssprache sey, die im Mittelalter mit der arabischen Bevölkerung nach Malta kam, hat Gese nius in seinem Versuche über die Maltesische Sprache, Leipz. 1810. bereits nachgewiesen. Das Maltesische ist ein Arabisch, welches alle jene Verkürzungen und Verschmelzungen der Wörter, und die von der arabischen Büchersprache abweichenden Eigenthümlichkeiten in Bil dung, Beugung und Setzung der Wörter zeigt, die auch in den arabischen Volkssprachen Syriens, Ägyptens und Nordafrikas vorkommen. Der Nordafrikanischen steht es wohl am nächsten, wie es die Lage Maltas, und der Ursprung seiner jetzigen Bevölkerung, mit sich bringen. Gesenius konnte freilich nur einen ungefähren Überblick dieser Sprache gewinnen aus der von ihm benutzten Hauptquelle, dem Werke des Agius de Soldanis, betitelt: Della lingua Punica, presentamente usata da Maltesi, Roma 1750, worinn eine kurze Sprachlehre und ein dürftiges Wörterbuch sich finden, aber von grösseren maltesischen Texten wenig gegeben ist. Diesen letzteren Mangel können uns |