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NEUNTE VÖLLIG UMGEARBEITETE

UND MIT EINEM KRITISCHEN ANHANG VERSEHENE AUFLAGE

BESORGT VON

PROFESSOR DR. GOTTLOB BERNHARD DINTER.

I. HEFT

ENTHALTEND BUCH I-III.

MIT EINLEITUNG UND EINER KARTE VON GALLIEN.

F

LEIPZIG,

DRUCK UND VERLAG VON B. G. TEUBNER.

1890.

Vorrede zur fünften Auflage.

Während in den früheren Auflagen die Inhaltsangaben sich vor jedem einzelnen Buche befinden, sind in dieser fünften Auflage dieselben in die Anmerkungen gerückt. Aufserdem sind in den Anmerkungen die Abweichungen vom Texte enthalten, die sich in der Weidmannschen Ausgabe finden.

Ferner finde ich mich veranlafst wiederholt zu bemerken, dafs diese Ausgabe eine Ausgabe für den Schüler sein soll, welche

1) sein grammatisches Wissen befestigen und erweitern,
2) ihn zu einer angemessenen und gefälligen Übersetzung
anleiten und bei Lösung umfassenderer Perioden unter-
stützen und

3) ihm Winke für das Lateinschreiben geben will.

Was seit der 4. Auflage etwa über Cäsar geschrieben und mir zugänglich gewesen ist, habe ich berücksichtigt und benutzt, weshalb man es mir nicht als Absicht auslege, wenn etwas keine Berücksichtigung gefunden hat.

Hildburghausen, den 8. August 1871.

Doberenz.

Vorrede zur sechsten Auflage.

Diese sechste Auflage enthält manche Zusätze und Verbesserungen, welche ich teils dem trefflichen Buche des Herrn Direktor Dr. Anton in Burg Studien zur lateinischen Grammatik und Stilistik, Zweites Heft", teils meinen Kollegen, den Herren Professoren Adolph Schaubach am Gymnasium in Meiningen und Heinrich Kessler

IIII

Vorreden zur sechsten, siebenten und achten Auflage.

am Gymnasium in Hildburghausen, verdanke. Beide Herren hatte ich gebeten, die Mängel des Buchs, auf die sie bei dem Gebrauche desselben in der Schule stofsen würden, mir mitzuteilen. Mit grofser Bereitwilligkeit haben sie es gethan, und die mir mitgeteilten Verbesserungen sind der neuen Auflage zu gute gekommen. Für diese Unterstützungen sage ich auch hier den genannten Herren meinen Dank. Ein besonderes Dankeswort aber bin ich meinem Kollegen Herrn Prof. Kefsler schuldig, der mich aufserdem bei der Durchsicht der Druckbogen auf das bereitwilligste unterstützt hat.

Hildburghausen, den 12. November 1873.

Doberenz.

Vorrede zur siebenten Auflage.

In dieser siebenten Auflage ist dem mehrfach geäufserten Wunsche entsprochen worden, die Kapitel in Paragraphen einzuteilen.

Auch diese Auflage darf als eine verbesserte bezeichnet werden, indem mein verehrter Herr Kollege, Professor Kefsler, und Herr Dr. Ziegeler in Hameln mir die bei der Lektüre in der Schule gemachten Beobachtungen zu meinem grofsen Danke, der den beiden Herren hiermit gesagt sei, mitgeteilt haben.

Hildburghausen, den 19. Oktober 1877.

Doberenz.

Aus der Vorrede zur achten Auflage.

Als ich die Bearbeitung der neuen Auflagen dieser Schulausgabe übernahm, war ich mir wohl bewufst, wie schwer es sein würde, die Pietät gegen den hochverdienten Schulmann, dessen Namen sie trägt, einen Mann, den die Anstalt, der ich seit fast 24 Jahren als Lehrer angehöre, stolz ist vor 50 Jahren unter ihre Schüler gezählt zu haben, und den Anforderungen, die billiger

weise an den gestellt werden müssen, der jetzt auf dem einst von dem Entschlafenen gelegten Grunde weiter bauen soll, in gleichem Mafse Rechnung zu tragen. In wie weit es mir nun aber schliefslich gelungen ist, in dieser wie in jeder anderen Beziehung die rechte Mitte zu halten, das können nur solche Fachgenossen beurteilen, welche aus vieljähriger Erfahrung wissen, was für Schwierigkeiten und Hindernisse zu bekämpfen sind, um die Schüler auf der Altersstufe, der die Lektüre dieser Kommentarien zugeteilt ist, zu einem richtigen und genauen Verständnisse des Einzelnen wie des Ganzen zu bringen. Um dieses zu vermitteln, habe ich die Anmerkungen zum ersten Buche einer durchgreifenden Änderung, Verbesserung und Vervollständigung unterziehen zu müssen geglaubt, obgleich es von jeher mir als das pädagogisch einzig Richtige gegolten hat, der Lektüre des ersten Buches wenigstens die des zweiten und dritten, als der leichtesten, vorauszuschicken. Dafs aber diese und alle späteren Bücher auch ihren Gewinn aus dieser grundlegenden Arbeit gezogen haben, davon wird man sich leicht überzeugen durch Nachschlagen der vielen Stellen des ersten Buches, auf die in denselben verwiesen ist. Wenn trotzdem noch manche Stellen, an denen der Schüler Aufschlufs oder Fingerzeige verlangt, unerklärt geblieben sind wie ja eine ziemlich allgemeine Klage über Schulausgaben die ist, dafs man sich darin vor der Masse von Anmerkungen kaum zurechtfinden kann, aber gerade da, wo eine solche unbedingt notwendig ist, regelmässig keine findet, so hoffe ich dafür einigen Ersatz geboten zu haben durch zahlreiche Winke, welche den Zweck haben, dem Schüler das Festhalten des sachlichen und grammatischen Zusammenhangs zu erleichtern, ihn einigermassen in die echte Latinität einzuführen, von der er nach den Vorstufen, die er durchlaufen hat, noch keinen Begriff haben kann, und insbesondere, durch Erklärung des Schriftstellers aus sich selbst, ihn, wenn auch nur von ferne, die Mannigfaltigkeit, die Erhabenheit, die Unübertrefflichkeit des Stiles Cäsars ahnen zu lassen.

Dafs ich bei möglichster Beibehaltung oder Verwertung des vorgefundenen Anmerkungsmaterials mich doch nicht lediglich auf den Standpunkt, der in dem Vorworte zur fünften Auflage besonders hervorgehoben ist, beschränken zu müssen geglaubt, sondern von vornherein mein Augenmerk darauf gerichtet habe, nach und

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