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ten von Rindvich sich seit undenklichen Zeiten in demselbigen Lande finden: da eine jede ihr Geschlecht fortpflanzt: da die erstere nicht ausgeartet ist und die anderen sich nicht veredelt haben; so muß man durchaus annehmen, daß die Natur selbst sie von Anber ginn an als verschiedene Arten gebildet habe. Eine dhuliche ursprüngliche Verschiedenheit trifft man nicht blos unter dem Rindvich, sondern fast allen übrigen Hausthieren in den meisten asiatischen und europäis schen Ländern an 1). Dieselbige Erscheinung zeigt sich im Pflanzenreiche noch häufiger und auffallender als im Thierreiche. Hindostan liefert fast eben so vielerley Arten von Baumwollenstauden und Baums wolle 2), als Persien von Weintrauben und Melo nen 3). In Bengalen allein erhielt man sieben verschiedene Arten von Baumwolle, deren jede ihre eis genthümliche Beschaffenheit hat und zu besonderen Arbeiten gebraucht wird 4). Auf eine ähnliche Art, verhält es sich mit den vegetabilischen Nahrungsmit telu, besonders dem Reise 5), mit den edlen Baums früchten, mit den Nuß- und Farbehölzern, mit dem Pfeffer und anderen Gewürzen 6), mit den kostbaren Harzen und Arzneymitteln 7). Wollte man die mans cherley Arten von Bäumen, Stauden und Pflanzen, die in denselbigen oder benachbarten Laudern neben einander wachsen oder gezogen und mit Einem Gats

1) 3. B. in England und Schottland, Nemnich 6. u. f. S. auch 479 S.

2) Legoux, II. 31.

3) Chardin, III. 23. 24.

4) Legoux, II. 165.

5) Marsden, p. 60.

Marsden, p. 107.

7) Aber die Verschiedenheiten des Benzoin und Cam phers, Marsden, p. 122. 123.

tungsnamen bezeichnet werden, nicht für ursprünglich verschiedene Arten, sondern für bloße Abarten oder Zwitterarten erklären, so kåte mir dieses eben so las cherlich vor, als wenn Jemand die unsågliche Manuichfaltigkeit von Ameisen in den ostindischen Reichen und Inseln, wovon keine Art die andere neben sich duldet), bloße Varietäten oder Zwitterarten nennen wollte.

1) Marsden, p. 102.

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Uebersicht des ganzen Werks.

1. Band. Einleitung.

Gemeine Meinung, daß die verschiedenen Völker weder els nes gleichen, noch eines gemeinschaftlichen Ursprungs, noch zu gleicher Zeit entstanden seyen. S. 5. Die ältesten wolls ten wie erd oder götter-geboren seyn. ebd. Nach Pels loutier des hommes de differentes espèces. 9. Die Verschiedenheiten der Menschen nicht aus physischen Ursachen erklärbar. 10. Mehrere Schriftsteller, besonders de Brosses glaubte, daß jeder Erdtheil seine ursprünglichen Bewohner erhalten habe 12. 13. Neger, die ursprünglis chen Bewohner des heissen Erdgürtels. Die Frage: welcher Erdtheil der älteste sey, kann nicht entschieden werden, oh ne Untersuchung der Entst, und Revolution des Erdballs-17. Urgebirge vor den organischen Wesen 25. Veränderuns gen von Klimaten 27. Versteinerungen aus fernen Zonen und ganz unbekannter Pflanzen und Thiere 28. oder viel größerer ebd. Die Natur wiederholte und wechselte ihre Schd. pfungen ab ebd. Menschen später als Quadrupeden 32. Weder Pflanzen noch Thiere entstanden zugleich 34. Die meisten Pflanzen und Thiere an gewiße Erdstriche und Erdtheile gebunden. Die weiter verbreiteten haben allents halben eigenthümliche Merkmahle 35. 36. Die jedem Erdtheile und Lande eigenthümlichen sind gewiß ursprünglich, warum die übrigen nicht? 36. Thiere und Pflanzen nicht aus Einer Gegend in die übrigen vertheilt 37. Zwitterra= cen, Gesetze der Veredlung und Verschlechterung 38. Eintheilungen in Gattungen, Arten u. s. w. willkührlich und ungewiß 47. Species 48. Nothwendige Vorsicht bey Ab, arten oder Varietäten ebb.

1. Abschnitt.

Die europäischen Völker jünger als die asiatischen 51. Der erste Wohnsiß der Menschen nicht erwiesener Maaßen im westlichen Asien 51. nicht im nördlichen Asien 52. oder dftlichen 53. Wir können sagen, daß Ein Erdtheil ålter als ein anderer, aber nicht welcher der älteste sey 57. In wiefern Amerika, Afien und Afrika bekannt und nicht bes kannt 52-60. In wiefern Gebirge ein Merkmahl des Alters von Erdtheilen 62. Gebirge nicht unveränderlich 63. Die Gebirge des heiffen Erdgürtels am stärksten ans gegriffen 68. Bäume 80. Die uralischen, altaischen Gebirge vielmehr verwittert u. s. w. als die europäischen 81. u. f. S. Gobi-Steppe 89. Verwitterung der Gebirge im südlichen Afrika 93. Harter Sandstein 96. Wirkun gen der Regengüsse und Hiße auf Eichenholz ib. Bars row hielt Afrika für den ältesten Erdtheil 97. Verwittes rung der Cordilleren 98. Lezte Wirkungen der Verwittes rung, hohe, holzlose und wasserarme Ebenen 100. Erdtheil um desto ålter, je mehr zertrümmerte Gebirge und daher ents standene Ebenen enthält ib. Das westliche Asien mehr Wüsten als das dftliche 101. Arabische Wüste ib. Schreck. liche Hiße und Kålte 102. 103. Sahara und andere afris tanische Wüsten 104. Nubische Wüste 105. Dörren thierischer Körper zu Mumien 109. Kein Wurm oder Fliege ebd. Salzseen 110. Pflanzen ib. Hornemann nach, läßig und unzuverläßig 111. Fruchtbare Flächen - Abdas chung von Gebirgen 112. Ueber die fruchtbare Fläche. zwischen dem Irtisch und Ob 113. Unfruchtbare niedrige Ebenen nördlich vom schwarzen und kaspischen Meer 114. Heiden im nördlichen Deutschland und den übrigen Küs stenländern 124. Wirkungen der Gewäffer, besonders der Flüsse 125. Die geschaffenen Ebenen eine doppelte Senfang 129. Erdtheile um desto ålter, je tiefere Betten Flüsse gegraben, je långere Ebenen sie geschaffen haben 130. u. f. S. in wiefern? ebd. Nach den Flußbetten ist Afrika der älteste Erdtheil 131. Werke der Flüsse 132. ein zu verläßigeres Merkmahl als Flußbette 134. Verschiedens heit der Flüffe und Wirkung 135. Tropische Regen in Amerika stärker als in Asien, hier stärker als in Afrika 141. Ungeheure Anschwellungen in Neus Holland 142..

Steigen des Ganges 143. Keine frühe periodische Regen in Thibet ib. Flüsse an der Malabar Küste 147. u. f. S. Die Küste geschaffen 148. Die niedrigen fruchtbaren Ebes nen, nicht die ersten Wohnfiße der Menschen 153. Wegen der Größe der Ebenen nnd der Tiefe des fruchtbaren Erds reichs Asien und Afrika älter als Europa 156. Wirkuns gen des Weltmeers, der Erdbeben und Vulkane 159. Ues ber das Alter von Erdtheilen 166.

'II. Abschnitt.

Alte Inschriften 169. u. f. S. Bergwerke 175. Grab mähler 178. Aehnlichkeiten der Grabhügel und Steingrås ber 189. Gråber der Scythen 199. denen der Tataren ähn lich 210. Comanec, Tataren ib. Jaguren 211. Spuren von Anbau in der astrakanischen Steppe 220. Ruinen an der Wolga 222. in Permien 232. und der Kirgifens Steppe 237. Irtisch die Gränze ackerbauender Völker: der Jenisey, nomadischer Tataren 239. 240. Jenseits des Baikals und in Daurien wieder Spuren ackerbauender Völs fer ib. woher 243. Die Dichingischaniden nicht jenseits der Apfelgebirge ib. Rubruquis nicht einmal von Amur ib. Bewohner der kurilischen Inseln u. s. w. 244. u. f. S. sehr bärtig und behaart 245. Die Bewohner von Saghas lien unterscheiden sich bei der Aehnl. des Klima von den Bes wohnern der Küste so sehr, daß Perouse sie eines ganz ans dern Ursprungs glaubte ib. Die Natur bildete für den Boden des westlichen Asiens von Anbeginn an Hirtens und ackerbauende Völker 248. Colonien der Hindus auf Java und anderen ostindischen Inseln 253. Die Hindus und nicht die Araber beschifften zuerst Arabien und Afrika vermittelst der Monsons 257. Ueber den Handel auf dem persischen Meerbusen 258. u. f. Ormuz republ. wie die åle testen Handelsstådte in Arabien 260. u. f. keine Eifersucht und Monopolien-Geift 261. Man könnte die Südsee nie zwischen den Wendekreisen von Westen nach Osten durchschiffen 291. Die Südsee inf. nicht aus den ostind. Inseln 292. auch nicht wegen der Unvollkommenheit ihrer Schiffe, Werk. zeuge und Kenntnisse ib. bes. der Südsee- Neger ib. nicht von einem Súdlande und einer Inselgruppe zur andern ib. Wie nach Anleit, der Sprache Adelung über die Abstam

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