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cidanea.

lung der Ceremonie etwas nachgelassen; 1) bei feierlichen Staatsopfern aber wurde schon Tags zuvor ein sühnendes Voropfer nostia prae- (sacrificium hostiae praecidaneae) angestellt,2) durch welches die Nachsicht der Götter für den Fall erbeten wurde, dass bei dem Hauptopfer ein Fehler vorkommen sollte. Das brauchbar befunOpferritus. dene Opferthier wird, geschmückt mit Binden und Bändern (infulae und vittae), 3) das Rind auch wohl mit vergoldeten Hörnern 4), an den Altar geführt, bei Lustrationen von besonders ausgewählten Personen mit glück verheissenden Namen.5) Leistet es dabei Widerstand oder entflieht es oder wird es herbeigetragen, so ist der Zweck des Opfers verfehlt; 6) kommt es aber willig, so erhält es seine Weihe) durch die immolatio, 8) indem man ihm auf den Kopf mola salsa streut und aus einer Schale Wein giesst, bei gewissen Opfern ihm auch einige Kopfhaare

1) In der lex arae Narbonensis (Orelli 2489 (= Wilmanns 104)) heisst es: sive quis hostia sacrum faxit, qui magmentum nec protollat, idcirco tamen probe factum esto und dieselbe Bestimmung findet sich in der lex des Tempels von Salona C. I. L. III 1933.

2) Gell. 4, 6, 7: Eadem ratione verbi praecidaneae quoque hostiae dicuntur, quae ante sacrificia sollemnia pridie caeduntur. Porca etiam praecidanea appellata, quam piaculi gratia ante fruges novas captas immolare Cereri mos fuit. Huschke Das alte rom. Jahr S. 201. Preller Röm. Myth. II S. 7 f. Festi ep. p. 223. (Doch zeigt die zuletzt angeführte Stelle, sowie Varro bei Non. p. 163, 19, dass das Opfer der praecidanea porca auch sonst als Sühnopfer für Vergehen galt, wie für die unterlassene Bestattung eines Todten.)

3) Die Stirnbinde heisst infula, die herabhängenden Bänder sind die vittae. Serv. ad Aen. 10, 538: Infula fascia in modum diadematis, a quo vittae ab utraque parte dependent: quae plerumque lata est, plerumque tortilis de albo et cocco. Festi ep. p. 113, 1: Infulae sunt filamenta lanea, quibus sacerdotes et hostiae templaque velantur. Vgl. Varro de l. l. 7, 24. Verg. Aen. 2, 133; Georg. 3, 487 lanea dum nivea circumdatur infula vitta. S. Bartoli Admiranda T. 3, wo die vittae von den Hörnern des Stiers herabhängen; Clarac. 219, 312; 221, 373. (Berichte d. sächs. Gesellsch. d. Wissensch. 1868 T. IVb u. a.)

4) Henzen Acta fr. Arv. S. 144. Verg. Aen. 5, 366; 9, 627.

5) Cic. de div. 1, 45, 102: cum imperator exercitum, censor populum lustraret, bonis nominibus qui hostias ducerent, eligebantur. Plin. n. h. 28, 22.

6) Plin. n. h. 8, 183. Macrob. 3, 5, 8. Serv. ad Aen. 2, 140; 9, 627; ad Georg. 2, 395. Lucan. 7, 165. Liv. 21, 63, 13. Suet. Caes. 59. Valer. Max. 1, 6, 12. Dio Cass. 41, 61. Tac. hist. 3, 56. Festus p. 245b 14. Silius Ital. 16, 265. Lamprid. Alex. Sev. 60. Ammian. 24, 6, 17.

7) Festi ep. p. 110: Immolare est mola, i. e. farre molito et sale, hostiam perspersam sacrare. Verg. Aen. 12, 213.

8) Festus p. 141a. Serv. ad Aen. 2, 133; 4, 57. 517; 10, 541. Dionys. 7, 72.

9) Serv. ad Aen. 4, 61; 6, 244. Nicht genau wird von Serv. ad Aen. 9, 641 immolare und mactare unterschieden: Quotiens enim aut tus aut vinum super victimam fundebatur, dicebant: mactus est taurus vino vel ture, hoc est: cumulata est hostia et magis aucta. Denn der Regel nach wird mactus von dem Gotte gebraucht, dem man das Opfer bringt, und man betet: Iane pater, vino inferio esto, Iupiter macte isto ferto esto. Macte vino inferio esto (Cato

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macte

abschneidet und zuerst in das Feuer wirft. 1) Hierauf wird das Thier getödtet, und zwar Rinder durch das Beil (securis), 2) Kälber mit einem Hammer (malleus), 3) Schweine von den Fetialen mit einem Stein, Kleinvieh durch ein Messer. Das Schlachten indessen ist wenigstens bei Staatsopfern nicht Sache der Priester, sondern der ministri,4) die unter dem Namen der cultrarii,5) popae, victimarii) fungiren und auch das Zerlegen des Thiers für den Zweck des Opfers besorgen. Denn nur in seltenen Fällen wird das ganze Thier entweder verbrannt 8) oder von den Opfernden verzehrt; 9) in der Regel werden gewisse Theile, namentlich die exta, geopfert, die viscera aber, d. h. das Fleisch 10), gegessen. Unter den exta versteht man die Leber (iecur), die ConsultatoGalle (fel), die Lunge (pulmo), das Herz (cor) und die Netzbaut (omentum).11) Diese Theile sind das Object der Beobachtung der Haruspices, und zwar wurde das Herz erst seit der Zeit des Pyrrhus zu den exta gerechnet, während es früher bei der Consultation nicht in Betracht kam. 12) Alle Opfer mit Ausnahme der Sühnopfer, von welchen noch die Rede sein wird, sind

de agric. 134). Richtiger sagt daher Serv. ad Aen. 4, 57: Olim enim hostiae immolatae dicebantur mola salsa tactae: cum vero ictae et aliquid ex illis in aram datum, mactatae dicebantur. Ursprünglich sagt man daher hominem mactare honoribus (Cic. bei Nonius p. 342, 5), deos Manes puerorum extis mactare (Cic. in Vatin. 6, 14); hostiam mactare aber ist erst später üblich geworden, ebenso wie hostiam litare. Justin. 20, 2. Verg. Aen. 4, 50: Tu modo posce deos veniam sacrisque litatis Indulge hospitio und dazu Servius: diis litatis debuit dicere. Non enim sacra, sed deos sacris litamus i. e. placamus.

1) Verg. Aen. 6, 245.

2) Florus 1, 21 (2, 5): legatos

ne gladio quidem, sed ut victimas securi percutiunt. Ovid. met. 7, 428; trist. 4, 2, 5; fast. 4, 415. Verg. Aen. 2, 224. Bildliche Darstellungen eines solchen Opfers s. oben S. 163, 3; 180, 3.

3) Ovid. met. 2, 624. Vgl. Suet. Cal. 32. Henzen Annali d. Inst. 1858 S. 14.

4) Ovid. fast. 4, 413. 637; met. 2, 717. Lucan. 1, 612 u. öfter. 5) Suet. Cal. 32.

6) Suet. Cal. 32. Prop. 5, 3, 62. Serv. ad Aen. 12, 120. (C. I. L. VI 9824.) 7) Lamprid. v. Commodi 5 und öfter.

8) So bei Verg. Aen. 6, 253: Et solida imponit taurorum viscera flammis und dazu Servius.

9) Festus p. 250b 9: Prodiguae hostiae vocantur, ut ait Veranius, quae

consumantur.

10) Serv. ad Aen. 6, 253: Nam viscera sunt, quidquid inter ossa et cutem est. Unde etiam visceratio dicitur convivium de carnibus factum. (Vgl. 3, 622.) 11) Lucan. 1, 621 ff. Seneca Oedip. 356 ff. die ganze Theorie der exta handeln Brissonius Etr. II2 S. 183 ff. Lübbert S. 123 ff.

Cic. de div. 2, 12, 29. Ueber De formulis 1, 31. O. Müller 12) Plin. n. h. 11, 186.

rische Opfer

exta.

nämlich consultatorische Opfer; 1) man fragt zuerst den Gott, ob ihm das Opfer genehm sei, und diese Frage wird von den Haruspices bejaht, wenn die exta vollkommen normal sind. 2) Die Leber hat eine pars familiaris und eine pars inimica, 3) die besondere Ausbildung der ersteren ist ein günstiges, der letzteren ein ungünstiges Zeichen; ein Einschnitt auf jeder Seite (fissum) wurde dabei besonders beobachtet. 4) An dem rechten Lappen hatte die Leber eine Protuberanz (caput), deren Mangel als das schlimmste Vorzeichen gilt,5) deren Verdoppelung Entzweiung, deren gespaltene Form das Ende des gegenwärtigen Zustandes bedeutet.7) Ebenso ist das Herz nicht immer im normalen Zustande.8) Erhält man aber bei der Inspection der exta3) ein günstiges Resultat, wofür der technische Ausdruck litare ist,1o) so bereitet man die exta kunstgemäss auf verschiedene Weise

1) Trebatius bei Macrob. 3, 5, 1 unterscheidet zwei Arten von hostiae, unum (genus), in quo voluntas dei per exta disquiritur, alterum, in quo sola anima deo sacratur, und die ersteren hostiae nennt er § 5 consultatoriae.

2) Auch dies war nicht ohne Ausnahme. Denn wenn man unterirdischen Göttern opfert, müssen die exta contraria sein. Suet. Otho 8. Nicht normal sind die exta, wenn aut abest aliquid aut superest. Cic. de div. 1, 52, 118; 2, 15, 35. (Die Herausnahme und Untersuchung der Eingeweide der getödteten Opferthiere findet sich auch bildlich dargestellt z. B. auf dem Relief bei Clarac pl. 195, 311.)

3) Cic. de div. 2, 12, 28. Lucan. 1, 622.

Cic. de div. 2, 13, 32; 1, 10, 16; 1, 39, 85; 2, 12, 28; 2, 14, 34. de d. n. 3, 6, 14. Fronto ep. ad Verum 2, 8 p. 137 Naber: Sicut in extis diffisa plerumque minima et tenuissima maximas significant prosperitates. (Von Wichtigkeit für den ganzen Zweig der Extispicin ist ein neuerdings in Piacenza gefundenes, mit etruskischen Inschriften bedecktes Bronzegeräth, welches eine Normalleber darstellt: dasselbe ist publicirt und erläutert von Deecke Etruskische Forschungen V S. 65 ff., wo man auch die reichhaltigste Zusammenstellung alter Zeugnisse über die Erfordernisse einer solchen Leber findet.) 5) Cic. de div. 1, 52, 119; 2, 15, 36. Liv. 41, 14, 7. Obsequens 9 (64); 17 (76); 35 (95); 47 (107); 52 (112). Mehrere Beispiele bei Plin. n. h. 11, 189; 28, 11.

626 ff.

6) Lucan. 1, Seneca Oed. 360. Auch duplicia exta kommen vor, Obseq. 69 (129). Sie bedeuten Glück. Vgl. Plin. 11, 190.

7) Plin. 11, 190: Caput extorum tristis ostenti caesum quoque est, praeterquam in sollicitudine ac metu; tunc enim peremit curas. Vgl. Liv. 8, 9, 1. Seneca Oed. 361. Ovid. met. 15, 795.

8) Suet. Caes. 77. Plin. n. h. 28, 11. Lucan. 1, 624. Cic. de div. 1, 52, 119; 2, 12, 29.

9) inspicere ist das technische Wort. (Cic. de div. 2, 12, 28.) Ovid. met. 15, 137 und mehr bei Brisson. de form. 1, 29; ebenso exta consulere Brisson. 1, 30.

10) Schol. ad Stat. Theb. 10, 610: Inter litare et sacrificare hoc interest: Sacrificare est hostias immolare, litare vero per immolationem hostiarum impetrare quod postules. Plaut. Poen. 489. Cic. de div. 2, 17, 38. Liv. 41, 15, 3. Macrob. 3, 5, 4. Suet. Caes. 81; Aug. 96; Nero 56; Otho 8. Verg. Aen. 4, 50. Ovid. met. 15, 794. Spartian. Did. Iulian. 4. Anderes bei Brisson. 1, 46.

zur Darbringung auf dem Altar zu. Und zwar kocht man dieselben in einem Topfe (aula oder olla) in Wasser völlig oder auch nur halbgar, oder man brät sie an Spiessen.1) Im ersten Falle kann man die Consultation der exta nochmals vornehmen, um zu sehen, ob die Form derselben sich etwa durch das Kochen verändert hat; 2) in beiden Fällen aber zerlegt man nun die Stücke (prosecare) 3) und bereitet daraus auf einer Schussel 4) ein Gericht, welches prosecta, prosiciae,5) prosicies, 6) prosicium 7) heisst. Zu diesem fügte man noch bestimmte Theile und Präparate des Fleisches, 8) welche von den Pontifices durch besondere, schon im Alterthum schwer verständliche Namen bezeichnet werden, 9) z. B. ein Schwanzstück (offa penita),10) ein Hüftstück, unpiov, caro strebula, 11) ein Halsstück, ruma 12) oder

1) Varro de l. l. 5, 98 sagt von den Rindern, Ziegen, Schweinen und Schafböcken: Haec sunt, quorum in sacrificiis exta in olla, non in veru cocuntur, quas et Accius scribit et in pontificiis libris videmus. Die Regel gilt also nicht für Schafe und Lämmer. Festi ep. p. 23: Aulas antiqui dicebant, quas nos dicimus ollas. Itaque aulicocia exta, quae in ollis coquebantur, dicebant, id est elixa. Statt aulicocia wird aulicocta zu lesen sein (Acta Arval. a. 87 C. I. L. VI 2065), wofür Varro de l. l. 5, 104 ollicoqua sagt. Nach Arnobius 2, 68 wurden unter den ersten Königen exta percocta, seit Servius Tullius aber exta semicruda auf den Altar gebracht; wahrscheinlich gab es hierüber specielle Vorschriften. (Wenn aber bei dem von Marquardt citirten Sueton. Aug. 1 Octavius dem Mars semicruda exta opfert, so geschieht dies nicht nach einer Ritualvorschrift, sondern weil die reguläre Vollendung der heiligen Handlung durch einen Einfall der Feinde unmöglich gemacht wird.)

2) So meldet bei Livius 41, 15, 2 der Consul dem Senat: bovis, quem immolavisset, iecur diffluxisse. id se victimario nuntianti parum credentem ipsum aquam effundi ex olla, ubi exta coquerentur, iussisse et vidisse ceteram integram partem extorum, iecur omne inenarrabili tabe absumptum.

3) Plaut. Poen. 456. Cato de agric. 134, 4. Suet. Aug. 1. Liv. 5, 21, 8. Festi ep. p. 78 und mehr bei Brisson. 1, 36.

4) Verg. Georg. 2, 194; Aen. 12, 215. Ovid. fast. 1, 454. Lucan. 6, 710. 5) Arnob. 7, 25. Solin. 5, 23. Martian. Cap. 1, 9.

6) Varro bei Nonius p. 220, 22.

7) Festi ep. p. 225.

8) Dionys. 7, 72: Καὶ μετὰ τοῦτο δείραντές τε καὶ μελίσαντες ἀπαρχὰς ἐλάμβανον ἐξ ἑκάστου σπλάγχνου καὶ παντὸς ἄλλου μέλους, ἂς ἀλφίτοις ζέας ἀναδεύσαντες προσέφερον τοῖς θύουσιν ἐπὶ κανῶν, οἱ δ ̓ ἐπὶ τοὺς βωμοὺς ἐπιθέντες ὑφῆπτον καὶ προσέσπενδον οἶνον κατὰ τῶν ἁγνιζομένων. Lactant. ad Stat. Theb. 5, 641: Particulae minutae membrorum omnium prosecta dicuntur in sacris, quae inferuntur aris.

9) Man findet dieselben bei Arnobius 7, 24: Quid, inquam, sibi haec volunt: apexaones hirciae silicernia longavi? quae sunt nomina et farciminum genera, hirquino alia sanguine, comminutis alia inculcata pulmonibus. Quid taedae, quid neniae, quid offae non vulgi sed quibus est nomen appellatioque penitae. Und so geht es fort durch zwei Capitel.

10) Festus p. 242b. Arnob. l. 1.

11) Festus p. 313a 34. Varro de l. l. 7, 67. Arnob. 7, 24. 12) Arnob. 7, 24.

exta

porricere.

rumen, ferner Farcen und Würste, farcimina, 2) vereinigt dies alles zu einem kunstgemäss componirten ferculum, bestreut es mit mola salsa, besprengt es mit Wein 3) und bringt es so auf den Altar (exta porricere 4) oder exta reddere). 5) Wie sorgfältig und umständlich das Verfahren hiebei war, ersieht man aus den in den Kalendarien als dies intercisi aufgeführten Tagen, welche davon ihren Namen haben, dass inter hostiam caesam et exta porrecta eine lange Pause eintrat. Denn das Schlachten des Thieres geschah am Morgen, die Darbringung der exta am Abend, den Tag nahm die Zubereitung der prosiciae in Anspruch. Man begnügte sich nämlich nicht mit den Zuthaten, welche auf die exta gelegt wurden und augmenta zu heissen scheinen, sondern brachte ausserdem noch andere zubereitete Fleischspeisen magmentum. separat auf den Altar,7) auf welche der Ausdruck magmentum zu beziehen sein dürfte,8) der von den secunda prosecta, d. h. von der Zerlegung des Fleisches (viscera), welche nach der Zerlegung der exta statt fand, erklärt wird.9) Bei allen Opfern war

1) Fest. p. 270a.

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2) Arnob. 7, 25. Varro de l. l. 5, 111: Ab eadem fartura farcimina in extis appellata. In quo quod tenuissimum intestinum fartum, hila ab hilo dicta. Quod in hoc farcimine summo quiddam eminet, ab eo quod ut in capite apex aperabo dicta. Tertium fartum est longavo, quod longius quam duo hila. 3) Dionys. 7, 72; molam et vinum (extis) inspergere Cic. de div. 2, 16, 37. Vgl. Valer. Max. 2, 5, 5: exta farre sparguntur.

4) Verg. Aen. 5, 237. Macrob. 3, 2, 2 ff. Plautus Pseudul. 266. Varro de r. r. 1, 29, 3: Sic quoque exta deis cum dabant, porricere dicebant. (Festus p. 218a) Arnob. 2, 68.

5) Serv. ad Georg. 2, 194: Reddi enim dicebantur exta, cum probata et eliza arae superponebantur. Vgl. ad Aen. 8, 269 u. ö.

6) S. hierüber den Abschnitt über den Kalender. Varro de l. l. 6, 31. Ovid. fast. 1, 49ff. Macrob. 1, 16, 3.

7) Arnob. 7, 25: Quae causa, quae ratio est, ut caro strebula separatim, ruma, cauda et plasea separatim, hirae solae omenque solum augmentorum adiciantur in causam? Varro de l. l. 5, 112: Augumentum, quod ex immolata hostia desectum inicitur (so liest Lübbert S. 128 statt des handschriftlichen in iecore) in porriciendo augendi causa.

8) Ich habe früher magmentum anders zu erklären versucht, glaube aber, dass Ó. Jahn Proleg. ad Persium S. XVIII f. und Lübbert S. 128f. das Richtige gefunden haben. (Doch weicht Lübbert's Anschauung von der hier vorgetrage nen in sofern ab, als derselbe augmentum und magmentum für identisch erklärt.)

9) Placidi gloss. p. 66 Deuerl.: Magmentum alii pinguissimum extorum alii secunda prosecta. Cornutus quidquid mactatur, id est quidquid stratur. Die Glosse existirt in verschiedenen Redactionen, welche man bei Jahn a. a. 0. findet. Dass augmentum und magmentum unterschieden werden, sieht man aus Arnob. 7, 24: Non enim placet carnem strebulam nominare

non fendicas non magmenta, non augmina. Ebenso unterscheidet beides Varro de l. 1. 5, 112. Vgl. Serv. ad Aen. 4, 57: Mactant, verbum sacrorum, xat' eqquiquor

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