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haben. ob erz mit ihte wideren mæhte! er sp'ch daz er ne tohte! ze hainen grozen arbaiten . . . 10 daz wid❜rieten ime die herren! ia sprachen die h ... alle ime solte wol gevallen! daz in die fur sten lobeten. zerihtære und zevogete! mit rate in beuiengen. daz si ze iungest ub'viengen! daz e. zemagenze rait. daz was zwain gebruderen lait. 15 d' aine hiez Chůnrat*. and friderich. uil tivre azzen si sih. er newurde niem mere ir kv nich noh ir herre! Daz was daz and3 lait. der herzoge uon behaim uertreip Otten uon mærhen. ain fursten harte fræuelen! do floch er zedem kv 20 nige. den sahsen geviel ez ubele. si sprachen iz wære wid dem riche getan! iz solte an alle ir ere gan! die fursten komen des inain. d' kunich sûhte hin zebehaim! do was ds behaime ..t allenthalben uerhaget! daz d' niemen . . . te

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25 durh komen. er ne hete den

lip da.. stete. . . . orn. Otto was ain listig . . . . t ..t ritter..

zu sih nam! si hub.. sih.

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div ros si hie

2. Die Liemberger bruchstücke (M. ().

Diese richtigere bezeichnung (statt Liebenberger bei Mafsmann und Diemer) verdanke ich hrn prof. Dürnwirth in Klagenfurt, durch dessen gütige verwendung mir auch die einsicht des dem Kärntischen geschichtsverein in Klagenfurt gehörigen pgdoppelblattes ermöglicht ward. Mafsmanns oder Diemers reagentien haben demselben offenbar geschadet. Diemer, der es in den Wiener Sitzungsberichten 1851 s. 340-342 abdruckte, hat die durch rote initialen bezeichneten absätze mehrfach übersehen oder falsch widergegeben. er scheint ihren wert nicht beachtet zu haben.

Bl. 1', 6 (D. 40, 11) ein rotes D noch erkennbar. bedenklich ist 16 (40, 32) togentlichen. 17 (41, 3) drote. 18 (41, 6) wir am ende der zeile. 20 (41, 11) leise spur der initiale I erhalten. 20 (41, 11) fich der her noch lesbar. 26 (41, 25) initiale D.

Bl. 1, 1 (41, 29) wi. 11 (42, 21) zelaide (nicht zelæide), ebenso 16 (42, 31).

Bl. 2. 1 (51, 27) kleine reste weisen auf gefprechen (Diemer

las nichts). 6 (52, 6) gezimet. 6 (52, 7) Clementem leise angerötet, aber keine rote initiale, also auch kein absatz. 13 (52, 26) hob. 14 (52, 28) niht.

Bl. 2o. auf z. 1—14 sind nur einzelne buchstaben noch erkennbar. 21 (55, 17) D.s fhahte, M.s fclahte scheinen nur conjecturen, das wort sieht fast wie ein schreibfehler fchone aus. 24 und 25 (55, 25. 26) fagite, machite, nicht fagete, machete.

3. Die Mainzer (Freiburger) bruchstücke (M. m).

Der von Lexer besorgte abdruck in der Zs. 14, 503-525 enthält eine reihe grober verlesungen, die bei der überaus klaren und leserlichen schrift in der nachfolgenden collation sämmtlich mit sicherheit richtig gestellt werden konnten. dass einiges auch der setzer verschuldet hat, überzeugt mich die abschrift Lexers. da die schrift zuweilen fast in scriptura continua überzugehen scheint, notiere ich hier nur wenige sichere fälle abweichender trennung und zusammenschreibung.

225, 10 schreibfehler hafperge w.. 29 u..ft.v.. 226, 4 Alaric'. 30 iune. 227, 10 anden. 20 Alrih.

D. 224, 32 ua.. 14 sclauus. 17 zer(ome). 32 Alrih. die. 33 scarn. 34 nemahten. 228, 6 haimlih. 253, 3 liebiu.

252, 18 enbot.

12 erledegot.
254, 5 brive.

255, 8 di.

21 romare. 29 enbot. 17 zehaile. 253, 34 gela

14 erne wolte. 20 botfcaft. 11 uernemet. iewederthalp.

det st. gelaitet. 30 waz (für war). 30 unt die der ê. 256, 2 wififter. 8 zalware. 257, 5 fchiere. 14 zelante. 19 zehelfe. 258, 4 unferf. 259, 5 ander. 13 uolchef. 23 funf. 260, 9 fih. 10 uolchef. 282, 30 ... . rent. 283, 21 geraffte. 284, 1 gote. 6 geuallent. 7 ubermût. 26 geuielen? 285, 8 gnoc. 15 aldaz. 28 gehailet st. gehailiget. 286, 3 ..eiske. 424, 24 reimschluss liebe noch lesbar. 25 gefuctiz. 425, 18 gahort. 21 willic. 426, 7 innoh. 427, 7 enphalh. 11 gefezzen st. gefellen. 24 phiefel.

mache.

7 zerome.

13 do da.

33 zemare.

454, 1 uients caft st. unentfcaft.

15 den. 16 zerome. 17 elliu. 29 uerluren ze. 456, 10 befaz.

457, 3 gerunde? 16 chlageter.

428, 16 ge3 sazt st. sagt. 455, 3 tohter.

11 arl. 27 ander.

4. Die Nürnberger bruchstücke.

Auch der abdruck dieser fragmente (durch Bartsch Germ. 25, 98-103) ist nicht ganz zuverlässig, namentlich sind mehrfach

wörter, einmal ein ganzer vers ausgefallen. ich befinde mich in den folgenden besserungen durchweg in übereinstimmung mit einer abschrift (Holtzmanns?), die dem fragment beiliegt.

Bl. 1. M. 4644 nertvn. 58 trieræren. 64 dez? 4702 slafen

welle gan. 10 in bi. 14 enbait. 19 vnde. 44 londef. 46 Lu

cretia sicher. 51 vil.

Bl. 2. 5852 nerva. 60 befaz 71 verworhten. vertanen. 5902 vil. nan. 61 fo ne. 72 in die ftat ze

herre.

Berlin im august 1881.

65 vil.

do. 62 kvneclich.
11 dv. 44 rihtare. 57 hin-
rome (fehlt B.). 83 sprach

EDWARD SCHRÖDER.

IN SACHEN DER TRIERER BRUCHSTÜCKE.

Da freund Schröder im vorangehenden artikel ua. nachgewiesen hat dass Bartschs abdruck der Kaiserchronik bruchstücke durchaus nicht fehlerlos ist, so möchte ich bei dieser gelegenheit darauf hinweisen dass auch seine collation der Trierer fragmente (Germ. 26, 1 ff) nicht den hohen rang einnimmt, welchen man nach den an Steinmeyers und meinen abdruck gespendeten prädicaten jämmerlich' und 'erbärmlich' bei ihr vermuten sollte. ich habe die photographierten abschnitte mit ihr verglichen und gefunden dass Aeg. 559 das e von harte, welches B. ergänzt, deutlich in der hs. steht; 620 heiles, nicht heilis; 657 schuldigir, nicht schuldige. unser text bietet das richtige.

Ich sehe ab von dem grofsen unterschiede, der zwischen dem abschreiben unbekannter texte und dem collationieren bekannter liegt, obenein wenn vom vorgänger die quellen nachgewiesen sind. ich sehe ferner ab von dem wichtigen punct, über welchen B. leider nichts angibt, ob er nämlich reagens angewandt hat oder ob die für uns so gut wie leeren stellen ohne weiteres lesbare schrift zeigten, sodass unser reagens ein keineswegs beispielloser fall nachträglich gewürkt hätte. aber ich hebe

eins hervor.

Wir haben nur ein par stücke, und zwar aus den am besten erhaltenen teilen der fragmente photographieren lassen. B. schon in diesen und nur beim collationieren lesefehler be

wenn

gieng, wie wird dann die lesung der schwierigeren und noch unentzifferten partien ausgefallen sein? dass er besser und mehr gesehen hat als wir, ist erfreulich und verdienstlich, aber da auch er manches falsch sah, müssen die ganzen bruchstücke nochmals von competenter seite verglichen werden.

Auch die 'leichten' und 'schweren' ergänzungen, welche B. nach seinem urteil (aao. s. 1) im Aegidius gelangen 'die leichteren hatte schon Roediger gefunden, manche, die auch noch leicht, waren ihm schon zu schwer' sind darauf hin zu untersuchen, ob sie mehr enthalten die so 'schwer' an überlegung sind wie die folgende. Aeg. 540 ergänzt B. zu uirblutot das adv. harte, weil 'vor uir noch der rest eines das vorhergehende wort schliefsenden e zu sehen'. nach der photographie ist hochstens der schimmer eines feinen striches zu sehen, der ebenso gut zur fahne eines r gehört haben könnte. aber B.s ergänzung ist unmöglich, weil unsinnig. denn verbluten kann man sich wol beinahe oder völlig, aber nicht sehr, weil verbluten an sich schon bedeutet sein ganzes blut verlieren. nahe würde passen.

Die conjectur zeugt etwa von derselben klarheit des denkens wie eine bemerkung, die sich auf meine 'leichteren' ergänzungen bezieht. 'ich habe', sagt B. aao. s. 1, 'um auch ein noch so geringes eigentumsrecht nicht zu schmälern, die übereinstimmenden ergänzungen mit = R bezeichnet'. ist mein eigentumsrecht an sie 'ein noch so geringes', weil sie 'leichtere' sind? hängt die kraft des eigentumsrechtes vom werte des eigentums ab, und stiehlt nur der, welcher kostbarkeiten entwendet? ich gebe nicht viel auf meine ergänzungen, wenn aber B. tut, als habe er mir durch die nennung meines namens eine gnade erwiesen, so geht daraus lediglich hervor dass er sich der verpflichtung, fremdes geistiges eigentum unter allen umständen zu achten, nicht voll bewust ist. ich staune darüber nicht minder, wie über die würklich wunderbare erscheinung, dass B. nach seiner aussage im eben citierten satze, nachdem er meinen text gelesen, eine nicht geringe zahl von ergänzungen, die ich schon gefunden hatte, gleichfalls und nochmals fand. es sind das nämlich nach seinen eignen angaben im apparat ergänzungen zu nicht weniger als circa 320 versen.

Berlin 7. 10. 81.

MAX ROEDIGER.

ERLANGER FRAGMENT DER HEIDIN.

Herr bibliothekar dr Zucker hatte die freundlichkeit, mich auf ein pergamentblatt mit deutschen versen aufmerksam zu machen, welches der innenseite des rückendeckels der hiesigen hs. nr 1997 in quart aufgeklebt war.1 nach erfolgter ablösung ergab sich ein doppelblatt aus dem anfange des 14 jhs., und zwar das äusserste einer lage, wie der unten auf 2 befindliche custos vñ erweist; jede seite desselben ist 12,5 cm. hoch, 9,5 cm. breit 2, und enthält stets 15 unlinierte zeilen aus derjenigen redaction der Heidin, welche

['diese hs. ist interessant für die kunde deutscher dialecte und verdient darum nähere beschreibung. sie besteht aus folgenden teilen: 1) Dils ist die regel die sant augustin den closter frawen hat geschriben (rot) 1'-12' mitte, wo folgende rote subscription: hie hat end die Regel sant augustini. die er den klost frawen hat geschri|en. vnd ist gedeutschet nach dem gespreche als ez in francken lande gewönlich ist ze reden. bl. 12 und ein unbezeichnetes vorsetzblatt (auf welchem wie auf bl. 194' zu lesen ist: das puch gehort in das closter zu sant katherein predig3 ord, in nuty) pergament, das übrige papier. 2) schwarze überschrift von einer hand, die auch später öfters nachträge und custoden eingetragen hat: hie hebt sich an die ufslegüg des erwirdigen lerer hugo von Sant victor über Sant Augustins Regel 13' ff. bl. 144" wider rote subscription: End hot die aufslegug der regel. vn ist gedeutschet nach dem gespreche als zu elsefsen gewonheit ist deutsch ze reden. 3) Difs ist die vorred der Constitucion der swestere pdig ord, (rot) 145' ff. darin die bll. 157. 168. 169 pergament, das später eingeschobene und nur auf der vorderseite beschriebene bl. 174 bringt eine notiz über eine bulle des papstes Bonifacius 9 vom jahre 1402 betr. die frauenklöster des predigerordens. bl. 178' rote unterschrift: End haben die Constitucion der swestere prediger ordens. gedeutschet nach dem gespreche als zu Nürenberg vn da bey in francken lande gewonheit ist deutsch ze reden; darauf schwarz: Difs puch wart geschriben nach xps gepurt Mcccc vn i de xlj iar an sant petronelle tag (31 mai) vō swester elspet karlin pitend got fur sÿ mit einē aue maria. 4) hie ist gschribō d3 nehst kurczte. vñ d' behendest weg auff dz höhst czu würckē da durch d' mensch jn jm selbs genidert (das hochstehende t schwarz) wirt vi jn got derhocht (rot) bl. 179* — 194′ (letzteres pergament). in diesem abschnitt eine geschichte aus dem jahre 1456. die gleichartigkeit der subscription in dem 1. 2 und 3 stücke beweist dass dieselben von vorne herein zur vereinigung bestimmt waren, obwol sie von verschiedenen händen herrühren. der codex wurde 1877 von dr FHeerdegen der bibliothek geschenkt. ST.]

2 fast das gleiche format (11,5 und 9,5 cm.) weisen die in der Zs. f. d. ph. 11, 435 ff veröffentlichten fragmente einer andern recension des gedichtes auf.

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