Warum dreht sich Orpheus nach Eurydike um? Vergleich ausgewählter literarischer Bearbeitungen des Orpheus-Mythos

Copertina anteriore
GRIN Verlag, 2007 - 28 pagine
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Altertumswissenschaften/ Latinistik), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon in der Antike entstanden zahlreiche Varianten der Geschichte des Orpheus, wie aus Konrat Zieglers umfangreichen Artikel Realencyklopädie hervorgeht. In der bildenden Kunst und Literatur Griechenlands tritt Orpheus etwa ab 700 v. Chr. als Mysterienpriester und Begründer der Orphik auf, weiterhin entstehen ungefähr gleichzeitig nicht-sakrale Darstellungen seiner Person, in denen er der erste Dichter, Sänger und Kithara- oder Lyra-Spieler, manchmal auch Erfinder dieses Instruments, der Schrift oder des Hexameters ist, berühmt für die gewaltige magische Wirkung seines Gesanges und seiner Musik. Diese Wirkung faszinierte viele Dichter und Künstler und regte deren Fantasie an, so dass zahlreiche unterschiedliche Werke um den Mythos des Orpheus entstanden, wobei sich die Überlieferungen nur in einem Punkt einig sind: Er stammte aus Thrakien. Ein wichtiges Ereignis in der mythischen Biographie des Orpheus ist der Abstieg in die Unterwelt: Orpheus, der sich mit dem Tod seiner Frau Eurydike nicht abfinden will, steigt in den Hades hinab, um sie zurück auf die Oberwelt zu holen. Aufgrund der Wirkung seines Gesanges geben die Götter seinem Bitten nach, doch unter einer Bedingung: Er darf sich auf dem Weg in die Oberwelt nicht nach Eurydike umdrehen. Diese heute allgemein bekannte Bedingung ist vor Vergil nicht belegt. Und dennoch dreht sich Orpheus um, obwohl er damit Eurydike verliert. Ziel dieser Hausarbeit ist es, einzelne ausgewählte literarische Bearbeitungen dieses Mythos ́ im Hinblick auf die Beantwortung jener zentralen Frage zu untersuchen, die da lautet: Warum dreht sich Orpheus um? Im Vorfeld sei darauf hingewiesen, dass die folgenden Textstellen der antiken lateinischen Quellen in dieser Arbeit nicht erschöpfend stilistisch anal

Dall'interno del libro

Altre edizioni - Visualizza tutto

Parole e frasi comuni

Informazioni bibliografiche