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Beine schwarz, Schienen und Metatarsen der Mittel- und Hinterbeine hellbraun.

9. Stirn und Gesicht lebhaft gelb bestäubt, seitliche Gesichtsschwielen über dem Mundrand vereinigt. Fühler und Taster mit brauner Wurzel. Thoraxrücken mit

2 breiten scharfen, nur schmal getrennten oder ganz zusammenfließenden mittleren und 2 schmalen seitlichen grauen Längsstriemen. Scutellum und Pleuren grau bestäubt. Hinterleib (Fig. 191) dicht filzig grau behaart, 1. Segment gelb, die übrigen vorwiegend schwarz, aber durch die Behaarung grau erscheinend; 1. Segment mit schwarzem Wurzelfleck, 2. mit 2 getrennten schwarzen Fleckchen

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Fig. 190. .

Fig. 191. Q.

Hinterleibs

auf der Mitte, 3. am Vorderrand Fig. 190 u. 191. Chrysops parallelomit einer aus 4 Flecken gebildeten, grammus Zell., ♂ und 9, in der Mitte getrennten schwarzen Zackenbinde. Unterseite wie beim

zeichnung.

d. Braune Färbung der Beine auch auf die Schenkel und Schienen der Vorderbeine ausgedehnt. 9--11 mm. Selten.

Chrysops relictus Meig.

d. Sehr ähnlich dem ♂ von Chr parallelogrammus, unterscheidet sich durch die Hinterleibszeichnung (Fig. 192):

Fig. 192. . Fig. 193. Q.
Fig. 192 u. 193. Chrysops relictus Meig.,
♂ u. 9,
Hinterleibszeichnung.

schwarzen Flecke

auf dem 2.-4. Seg-
ment breiter, be-
sonders auf dem 3.
und 4. Segment zu
breiten Vorderrand-
binden erweitert.
9. Vom von
Chr. parallelogram-
mus ebenfalls haupt-
sächlich durch die
Hinterleibszeich-
nung (Fig. 193) zu
unterscheiden: der
schwarze Wurzel-
fleck und die Flecke

auf dem 2. Segment ausgedehnter, letztere vorn vereinigt, hinten durch den dreieckigen Hinterrandfleck getrennt, 3. und 4. Segment schwarz mit schmalem grauen Hinterrandsaum und großem dreieckigen Hinterrandfleck, die letzten Segmente vorwiegend grau. Ferner die seitlichen Gesichtsschwielen zwar bis zum Mundrand verlängert, aber in der Mitte getrennt. 9-11 mm. Sehr gemein, die gewöhn

lichste Art.

Larve (Fig. 194) im Wasser, erwachsen 16 mm lang, 4 mm breit, 11 gliedrig, walzig, leicht dorso

die

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Fig. 194. Chry

sops relictus Meig., Larve, Ventralansicht.

ventral abgeflacht, an beiden Enden zugespitzt, gelblich grau. 1. Segment kurz und schmal, 2.-9. am breitesten und von gleicher Länge, 10. und 11. wieder stark verschmälert und verkürzt. 3.-9. Segment am Hinterrand mit einem um das ganze Segment herumlaufenden Wulst, welcher seitlich mit breit abgerundeten dicken Hautzapfen am stärksten vortritt und ebenso dorsal 2 breitere, etwas mehr vortretende Wülste bildet. Hinterstigmen an der Spitze des kurzen Endsegmentes, dicht nebeneinander in einer kleinen braunen Spalte.

Puppe bis 15 mm lang, 3-4 mm dick, braungelb. Auf der Stirn zwischen den Fühlern 4 braun gerandete runde lappenartige Vorsprünge, die mittleren größer als die seitlichen. Dicht unter der Fühlerwurzel 2 Borsten, unter diesen weiter einwärts 2 weitere. Auf dem Scheitel 2 warzenförmige, je 2 Borsten tragende Erhöhungen, am Hinterkopf und Thoraxrücken noch mehrere symmetrisch stehende Borstenpaare. Vorderstigmen am Vorderrande des Thorax als deutliche schwarzbraune Ringe. Hinterleib 8gliedrig, etwas dorsoventral abgeflacht, Stigmen auf den Seitenflächen des 1.-7. Segmentes deutlich. 2.-7. Segment vor dem Hinterrand mit einen Dornenkranz, die Dörnchen dorsal und seitlich am stärksten, ventral nur schwach entwickelt, nach hinten an Stärke zunehmend, am 6. und 7. Segment am kräftigsten. 8. Segment auf der vorderen Hälfte mit einer ventralen, meist auf der Mitte unterbrochenen Dornenreihe, an der Spitze in 6 kräftige dicke Dornen, 4 dorsale und 2 ventrale, auslaufend. Puppen an den Ufern von Gewässern, von Beling im Juli im Ufersand eines Wiesenbaches gefunden.

Tabanus L.

Große, robuste, dünn behaarte und dicht bestäubte Arten mit breitem gedrungenen Körper; Hinterleib meist mit weißen Fleckenreihen oder ausgedehnten rotgelben Seitenflecken. Kopf breiter als hoch. Augen groß, nackt oder behaart, beim ♂ auf der Stirn in langer Linie zusammenstoßend, gleichmäßig eng fazettiert oder unten und am Hinterrand sehr fein, vorn und oben grob fazettiert, beim getrennt und gleichmäßig eng fazettiert. Ocellen fehlen. Stirn des meist mit glänzend schwarzen oder braunen Schwielen. Fühler etwas kürzer als der Kopf, 1. Glied kurz, 2. sehr kurz, becherförmig, nur etwa 1 so lang wie das 1., Endglied länger als das 1. und 2. zusammen, kegelförmig und etwas gebogen, an der breiten Wurzel oben mit einem mehr oder weniger deutlich vortretenden, spitzen oder stumpfen Höcker; Endgriffel nicht abgesetzt, 4 gliedrig, spitz auslaufend. Taster beim Q 2 gliedrig, ziemlich lang, kegelförmig, etwas gebogen, dem Rüssel aufliegend, beim ♂ kurz, knopfförmig. Rüssel kurz, kräftig. Thorax so breit wie der Kopf, groß, abgerundet quadratisch, ziemlich flach. Hinterleib 7 gliedrig, so breit wie der Thorax oder wenig breiter, oval, meist flach. Flügel (Fig. 184) groß, den Hinterleib überragend, glashell oder mehr oder weniger stark getrübt; oberer Ast von R4+5 mit oder ohne Anhang. Beine kräftig, Vorderschienen zuweilen verdickt, Hinterschienen ohne Endsporne.

Sehr artenreiche Gattung. Die saugen Blut, stechen empfindlich und fliegen auf Viehweiden, auf sonnigen Wegen, in Wäldern,

auch über größeren Wasserflächen; ♂ auf Blüten oder auf Waldwegen im Sonnenschein fliegend.

Entwicklung meist in der Erde, einzelne Arten entwickeln sich im Wasser, unter den deutschen Tab. autumnalis L. und solstitialis Meig., dessen Larve auch in Soolenteichen lebt.

Eier lang elliptisch, ca. 2 mm lang, 1 mm breit, nach der Ablage zunächst weiß, dann braun und schließlich schwarz, an Pflanzenstengel oder Grashalme abgelegt in flach kegelförmigen, um den Stengel herumreichenden Gelegen, durch eine nach der Ablage erhärtende Masse zusammengekittet. Schlüpfen erst nach 14 Tagen aus. Bei den im Wasser sich entwickelnden Arten werden die Eier an Uferpflanzen, Schilfhalme

usw. oder auf aus dem Wasser hervorragende Steine abgelegt.

Larven (Fig. 195) weiß oder blaßgelblich, drehrund, walzig, 11 gliedrig, an beiden Enden zugespitzt, 1.-10. Segment annähernd gleich lang, 11. etwas verkürzt. Mundhaken kräftig, parallel, abwärts gebogen, am unteren Rande häufig gesägt. Augen fehlen. 4.-10. Segment am Vorderrand ventral mit fleischigen, höckerartigen, fein beborsteten retraktilen Fußstummeln, dorsal mit einem Gürtel feiner Dörnchen. Stigmen in einem vertikalen Spalt an der Spitze des Endsegments. 10. und 11. Segment zuweilen atemrohrartig verlängert. Die Larven sind Räuber. Die im Wasser lebenden finden sich unter modernden Pflanzen, Steinen, sind ziemlich beweglich, schwimmen mit schlängelnden Bewegungen, fressen jung kleine Crustaceen, später Insektenlarven, Schnecken, Würmer, auch tote Tiere und fressen sich auch gegenseitig auf. Überwintern ohne Nahrung zu sich zu nehmen.

Larve
Fig. 195.

Tabanus.

von

Puppen in der Erde, auch bei als Larven wasserbewohnenden Arten, oder auch im Wasser bleibend (Tabanus solstitialis Meig.) mit deutlichen Prothorakal- und Hinterleibsstigmen, die ersteren zuweilen groß, ohrförmig, gelbbraun; Körper zylindrisch, vorn breit abgerundet und ähnlich der Chrysops-Puppe mit symmetrisch geordneten Höckern. Hinterleib 8 gliedrig, 2.-7. Segment vor dem Hinterrand mit einem Ring anliegender rückwärts gerichteter Dornen, Endsegment in 6 kräftige Dornen auslaufend.

Tabanus solstitialis Schin. (Meig.?).

Augen kurz und dicht behaart, beim ♂ dunkelgrün, obere 23 größer fazettiert, oben stark purpurglänzend, unten mit 2 Purpurbinden; beim hellgrün, kupferglänzend oder blaugrün mit 3 schmalen, oft gelb gesäumten Purpurbinden. Stirn des grau, unten zwischen den Fühlern mit einer runden schwarz glänzenden Schwiele, von welcher eine schmal spindelförmige schwarze Strieme nach oben zieht, am Scheitel mit einem schwarzen Fleck. Fühler rostgelb mit schwarzer Spitze. Taster gelb mit weißgrau und schwarz gemischter Behaarung, beim ♂ kugelig, beim breit kegelförmig,

etwas gebogen und scharf zugespitzt. Untergesicht und Wangen grau bis graugelb bestäubt. Thorax und Scutellum schwarz glänzend, dünn grau bestäubt mit 3 dichter bestäubten Längsstriemen, auf dem Rücken schwarz, an den Seiten braun behaart. Hinterleib schwarz, dünn grau bestäubt und graugelb behaart, mit ausgedehnten, von der Wurzel bis zum 3. oder 4. Segment reichenden, nur durch eine schwarze Mittelstrieme getrennten rotgelben Seitenflecken. 2.-6. Segment mit weißlichen dreieckigen Rückenflecken. Unterseite rotgelb mit schwarzer Spitze oder auch die Wurzel und eine Mittelstrieme schwarz. Flügel graubraun getrübt, an der Gabelung von R4+5 kein braunes Fleckchen. Beine schwarz mit rotgelben Schienen, Spitzenhälfte der Vorderschienen schwarz, Hinterschienen außen mit kurzer gleichfarbiger, gegen die Spitze schwarzer Haarfahne. 15-18 mm.

Puppe (nach F. Brauer) im Wasser, grün, mit großen ohrförmigen Vorderstigmen.

Tabanus autumnalis L. (Fig. 183).

Augen nackt, schwarz, ungebändert, beim ♂ auf der Mitte groß, unten und am äußeren Rande fein fazettiert. Stirn des grau, am unteren Augenende eine schwarzbraune glänzende runde Schwiele. Untergesicht und Wangen grau. Fühler schwarz. Taster beim weißlichgelb, schlank kegelförmig und scharf zugespitzt, beim ♂ dunkler, oval, Behaarung weiß mit schwarz vermischt. Thorax und Scutellum schwarz, etwas glänzend, Behaarung dicht, schwarz und grau, auf dem Rücken 5 graue Längsstriemen. Hinterleib schwarz, schwarz behaart, mit hellen weiß behaarten Seitenrändern und 3 Längsreihen weißer Rückenflecke, die mittleren breit dreieckig, die seitlichen schräg nach hinten und außen gerichtet; Hinterrandsäume schmal weißlich und ebenso behaart. Unterseite schwarz mit grauer Bestäubung, welche eine breite schwarze Mittelstrieme freiläßt, beim ♂ die Seiten unter der Bestäubung von der Wurzel her gelbrot. Flügel graubraun getrübt. Beine schwarz, Schienen graugelb, weiß behaart, Spitzenhälfte der Vorderschienen schwarz, Haarfahne der Hinterschienen grau, mit schwarzen Haaren untermischt. 19-20 mm. Weit verbreitet und häufig.

Larve im Wasser, auch in Soolenteichen.

Leptididae.

Den Tabaniden nahestehende Familie, welche aber nur kleinere oder mittelgroße Arten mit schlankem, gestrecktem Körper und sehr häufig mit gefleckten Flügeln umfaßt. Kopf ähnlich wie bei den Tabaniden, halbkugelig, aber etwas schmäler als der Thorax. Ocellen vorhanden, auf einem Höcker. Fühler kurz mit ebenfalls kurzem Endglied, welches eine Endborste oder einen Endgriffel trägt. Rüssel kurz und dick, selten verlängert. Taster kürzer als der Rüssel. Thorax verhältnismäßig kleiner als bei den Tabaniden, etwas länger als breit, ziemlich hoch gewölbt. Hinterleib meist lang, oval, walzen- oder kegelförmig. Flügel groß, Geäder wesentlich wie bei den Tabaniden, R4+5 gegabelt, M1, 2, 3 aus der Discoidalzelle, Analzelle offen oder geschlossen. Beine schlank, zuweilen verlängert; 3 Haftläppchen. Die Fliegen leben räuberisch, sind aber keine Blutsauger.

Larven 11- oder 12 gliedrig, walzig, mit Mundhaken und horniger vorspringender Oberlippe, amphipneustisch oder mit Tracheenkiemen. Augen vorhanden oder fehlend, Körper häufig mit Fortsätzen, Fleischwarzen oder Kriechschwielen. Hinterstigmen gewöhnlich auf 2 zapfenartigen Stigmenträgern an der oberen Hälfte des Endsegmentes. Räuberisch, in der Erde, in Holz oder im Wasser.

Puppen frei, am Hinterleib mit Dornen- oder Borstengürteln, Endsegment mit Dornen oder unbewehrt.

Am Wasser eine Gattung, deren Larven sich im Wasser entwickeln.

Atherix Meig.

Mittelgroße oder kleinere Arten mit gefleckten Flügeln und schlanken Beinen. Kopf (Fig. 196) halbkugelig, hinten etwas gewölbt; Stirn ziemlich lang und flach, Untergesicht

kurz. Augen nackt, beim ♂nahezu oder ganz zusammenstoßend, den stark vortretenden Ocellenhöcker zwischen sich fassend, Stirn beim etwa 1/4 der Kopfbreite, Ocellenhöcker flach. Fühler kurz, unter der Kopfmitte, 2. Glied etwas kürzer als das 1., 3. Glied nieren- oder bohnenförmig, nach unten erweitert, mit nackter oder kurz gefiederter, an der Basis verdickter Borste. Rüssel kräftig und breit, vorgestreckt, Taster kürzer als der Rüssel, zugespitzt, etwas gebogen, mit borstiger Behaarung. Kopf, besonders beim ♂, ziemlich lang und dicht behaart. Thorax abgerundet quadratisch, mäßig gewölbt, Scutellum halbkreisförmig, Hinterleib 7gliedrig, lang oval oder streifenförmig, Hypopygium des kräftig, kolbenförmig. Flügel (Fig. 197) groß und breit, den Hinterleib beträchtlich überragend; R2+3 weit vor

Fig. 196. Atherix ibis (F.), Kopf.

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der Spitze in den Vorderrand, R4+5 gegabelt, Äste die Spitze umschließend; M11-3 aus der Discoidalzelle, M4 mit Cui verschmolzen, 5 weit offene Hinterrandzellen. An mit Cu 2 kurz vor dem Rand verschmelzend, daher Analzelle gestielt. Ax schwach entwickelt; hintere Querader auf der Flügelmitte, vordere etwas weiter außerhalb. Beine schlank, Mittel- und Hinterschienen mit kurzen Endspornen. Fliegen nur an stärkeren Wasserläufen. 3 deutsche Arten. Entwicklung s. unten (A. ibis).

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