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förmig, au beiden Enden etwas verschmälert. Kopf klein, vorgestreckt, freistehend, mit gut ausgebildeten Mundteilen. Thoraxsegmente deutlich getrennt, alle Körpersegmente annähernd gleich lang und durch Quereinschnürungen sekundär gegliedert, Thoraxsegmente und 1. Hinterleibssegment aus 2, die übrigen mit Ausnahme des letzten aus 3 Ringen gebildet. Jeder Ring dorsal durch eine schmale verdickte Chitinquerplatte markiert, von denen die 3 vordersten auf dem Thorax in der Mitte geteilt sind (Fig. 18), weil hier bei der Verpuppung die Larvenhaut aufplatzt. Alle Chitinplatten tragen seitlich 2-4 lange steife, rückwärts gerichtete Borsten. Körper dicht mit kleinen Chitinhöckerchen bedeckt, besonders regelmäßig auf der Unterseite. Thoraxsegmente ventral mit einigen in Querreihe stehenden Borsten, am 1. Segment 6, am 2. 8, am 3. 4 Borsten; 1.-7. Hinterleibssegment auf dem mittleren Ring mit 2 kleinen verdickten Chitinplatten (Fig. 19), deren jede hinten 2 rückwärts gerichtete Borsten trägt. An allen Segmenten ferner ein seitlicher Büschel steifer, rückwärts gerichteter Borsten, welche am Thorax dem Vorderrand, am Hinterleib dem Hinterrand genähert sind. Am 8. Hinterleibssegment 1 Paar dorsale und 3 Paar seitliche Borsten auf einem verdickten Chitinfeld, Ventralseite mit einer großen mittleren und 2 kleinen seitlichen Chitinplatten, nahe dem Hinterrand der Mittelplatte 2 Paar lange Borsten. Das Hinterende trägt 4 lange schlauchförmige Fortsätze, 2 kürzere dorsale und 2 längere ventrale, welche dicht mit langen Wimperhaaren besetzt sind. Zwischen den Fortsätzen die Hinterstigmen. Vorderstigmen als stark vorspringende zylindrische Röhren seitlich am Vorderrand des 2. Prothorakalringes. Larven in flachem Wasser, welches den Körper eben bedeckt, eingewühlt in Schlamm, Sand oder Algenpolster, mit dem Hinterende an der Oberfläche. Gewöhnlich mit einer Schlamm- oder Algenschicht bedeckt, welche durch die Borsten zurückgehalten wird. Verpuppung außerhalb des Wassers.

Puppe (nach Miall, Fig. 20) 3,5 mm lang, mit langen zylindrischen quergeringelten Vorderstigmen. Flügel- und Beinscheiden bis auf das 2. Hinterleibssegment reichend. Alle Segmente vor dem Hinterrand mit einem Kranz spitzer Zähnchen, unter denen auf dem 3.–6. Segment ventral 2 stärkere hervortreten. 7. Segment ventral mit 4 kräftigen Zähnchen.

Artenübersicht.

1. Beine vorherrschend gelblich weiß, nur die Schienenspitzen und die 3 letzten Tarsenglieder schwarzbraun.

2.

Beine vorherrschend braun oder schwarzbraun, nur mit hellen Ringen. 3. 2. Flügel vorherrschend dunkelbraun behaart mit 2 weißen Querbinden, Hinterrand an den Adermündungen dunkelbraun gefleckt. P. palustris.

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Flügel vorherrschend weiß behaart mit 3 dunkelbraunen Querbinden, Hinterrand nicht braun gefleckt P. trifasciata. 3. Vordere Basalzelle lang, bis zum Flügeldrittel reichend, Flügel zugespitzt. P. ocellaris. Vordere Basalzelle kurz, vordere Querader dicht an der Wurzel, Spitze abgerundet.

4.

4. Alle Adermündungen und die Gabelstellen von R2+3 und M mit scharfen schwarzbraunen Haarflecken P. canescens. Flügel anders gezeichnet.

5.

5. Flügel vor und hinter der Mitte mit einer weißen Querbinde
und rein weißer Spitze.
P. nubila.
Flügel auf der Fläche ohne helle Zeichnung, nur mit dunk-
lerer Mittelquerbinde, Spitze nur schmal weiß gesäumt. 6.
6. Flügel sehr breit, abgerundet, Beine ganz schwarzbraun.

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P. tristis.
Flügel etwas schmäler, mehr zugespitzt, alle Tarsen außer
den Metatarsen weißlich.
P. fusca.

Pericoma palustris (Meig.).

Körper schwarzbraun, durch dichte, gleichmäßig grauweiße Behaarung ganz verdeckt. Fühler und Taster braun, ebenfalls dicht grauweiß behaart. Flügel dicht dunkelbraun behaart mit 2 weißen Querbinden, eine breitere vor und eine schmälere hinter der Mitte, welche eine schmale, dunkelbraune, winkelig gebrochene Mittelquerbinde einschließen; Flügelwurzel und die Spitze zwischen R und M, ebenfalls weiß behaart; an der Spitze der in den Hinderrand mündenden Adern ist die braune Behaarung etwas dichter und bildet undeutliche Saumflecke. Beine blaßgelblich, weiß behaart, Schienenspitzen dunkel, beim ♂ die 2 letzten, beim die 3 letzten Tarsenglieder schwarzbraun. 3–4 mm. Selten. Larve nach v. Roser in einem faulen Pilze gefunden.

Pericoma trifasciata (Meig.).

Ähnlich P. palustris. Dicht grau behaart. Flügel weißlich mit 3 dunkeln gebrochenen, auf der Mitte verbreiterten Querbinden; Saumhaare dunkelbraun, an der Spitze weiß, schwarz gefleckt. Beine vorwiegend weißlich, Schienenspitzen dunkel, 1. und 2. Tarsenglied weißlich, 3.-5. schwarzbraun. 2,5-3 mm. An Sümpfen und Wasserläufen.

Pericoma ocellaris (Meig.).

Dunkelbraun, Kopf, vordere Thoraxhälfte und Hinterleib weißlich behaart, übrige Behaarung gelblich oder hell bräunlichgrau. Fühler bräunlich, 1. Glied besonders beim ♂ sehr stark verlängert, stabförmig, 2. u. 3. Glied verdickt. Flügel dunkelbraun behaart mit weißer Zeichnung: dicht hinter der Wurzel eine ziemlich schmale winkelige weißliche, vor dem Hinterrand abbrechende Querbinde, in welcher ein dunkler Fleck steht; Spitzenpartie ebenfalls weißlich behaart, vor dem Vorder- und Hinterrand mit einem dunklen Fleckchen; die Mündungen aller Adern außer R, und R mit einem weißen Fleckchen; Saumhaare dunkelbraun, an den oben erwähnten Fleckchen gelblichgrau; vordere Basalzelle lang, der Flügellänge erreichend. Beine dunkelbraun, Spitzen der Schienen und Tarsenglieder mit schmalen weißen Ringen. 2,5--3 mm. Mai an Ufern und auf Sumpfpflanzen.

Im

Pericoma canescens (Meig.).

Schwarzbraun, dicht gelblichgrau behaart. Flügel dunkelbraun bis schwarzbraun behaart, vor und hinter der Mitte mit einigen querbindenartig über die ganze Breite des Flügels verteilten weißlichen Haarbüscheln, welche gewissermaßen eine dunkle, vorn breite, hinten verschmälerte Mittelbinde einschließen; alle Adern an der Mündung mit scharfem schwarzbraunen Fleckchen, ein ebensolcher Haarfleck an der Gabelung von R2+3 und M; Saumhaare einfarbig dunkelbraun, nur an der Spitze heller, graugelb. Beine dunkelbraun, an den Knieen kleine weiße Haarfleckchen, Spitzen der Schienen und Tarsenglieder mit bei dunkeln Stücken oft undeutlichen oder fehlenden schmalen hellen Ringen. 3 mm. Im Mai an Wasserläufen und auf Sumpfpflanzen, häufig.

Entwicklung s. vorn.

Pericoma nubila (Meig.).

Lang und dicht gelblich- und braungrau behaart. ♂ auf der Stirn mit einem schneeweißen Haarbüschel; Hinterrand des Thorax und der ganze Hinterleib hell gelblichgrau behaart. Die dichte Flügelbehaarung dunkelbraun, an der Wurzel etwas gelbgrau, an der Spitze rein weiß; vor und hinter der Mitte eine aus einzelnen Flecken gebildete weißliche Querbinde; Gabelung von R2+3 und von M dicht vor der Flügelmitte. Beine dunkelbraun behaart, Mittel- und Hinterschienen bis vor die Spitze mit langen gelbgrauen Haarfahnen, 2. Glied der Mittel- und Hintertarsen glänzend weiß behaart, ebenso die Wurzel der hinteren Metatarsen. 3 mm. Häufig.

Larve nach Walker in Tümpeln und langsam fließendem Wasser unter faulem Laub. Nach Thienemann lebt die Larve gern an leicht überrieselten Felsen, auf denen sich feine, vom Wasser mitgeführte Lehmteilchen absetzen und gehört zu den charakteristischen Vertretern der sog. hygropetrischen Fauna.

Pericoma tristis (Meig.).

Körper, Flügel und Beine gleichmäßig dicht dunkelbraun bis schwarzbraun behaart. Behaarung der Fühlergeißel etwas heller, mehr grau. ♂ hinter der Flügelwurzel mit 2 langen gespreizten, mehr graubraunen Haarbüscheln. Flügeladern auf der Mitte mit aufrechten schwarzbraunen Haarbüscheln besetzt, welche sich als dunklere Mittelquerbinde etwas von der Fläche abheben. Gabelung von R2+3 und M vor der Flügelmitte. Saumhaare an der Flügelspitze weißlich. 4 mm. Häufig.

Pericoma fusca (Macq.) (calceata Meig.).

Sehr ähnlich P. tristis, die Flügel etwas schmäler, mehr zugespitzt, die weißliche Behaarung an der Spitze etwas mehr auf den Vorderrand ausgedehnt. Alle Tarsen mit Ausnahme des Metatarsus weißlich. 4 mm. Häufig.

Ulomyia Walk.

Nahe verwandt mit Pericoma und im Aussehen sehr ähnlich. Flügelbildung (Fig. 21) beim ♂ abweichend: auf der Oberseite vor

Sc

R

R2

R3

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M1+2

M3+4

der Mitte eine hoch gewölbte blasige Auftreibung von spindelförmigem Umriß, auf der Unterseite an derselben Stelle eine der Flügelfläche anliegende Chitinaussackung; infolgedessen R3 stark nach hinten, M1+2 stark nach vorn gebogen, Gabelung von M nahe an der Wurzel, dicht hinter der vorderen Querader; R4+5 erst hinter der erhöhten Stelle, auf der Flügelmitte gegabelt. Flügel des ohne die Auftreibung, aber im Aderverlauf mit dem übereinstimmend. Nur 1 Art.

Ax An Cu

Fig. 21.

Ulomyia fuliginosa (Meig.), Flügel.

Larven (nach Walker) längs des Rückens mit 2 Reihen lanzettlicher blattförmiger Kiemenanhänge, auf jedem Segment 3 Paare, also je 2 auf jedem Segmentring. Im übrigen mit der Larve von Pericoma wesentlich übereinstimmend. In klarem fließendem Wasser unter faulendem Laub.

Ulomyia fuliginosa (Meig.).

Körperbehaarung dicht und lang, gelblichgrau und graubraun. Stirn beim ♂ rein weiß, beim mehr gelblich behaart. Fühler und Taster braun behaart, Wirtelhaare der Fühler grau. Unter der Schulterecke ein Büschel abwärts gebogener, schwarzer Haare. Pleuren schwarz behaart. Flügel dunkelbraun behaart, Saumhaare an der Wurzel und an der Spitze weiß; vor und hinter der beim

verdickten Stelle weiße, zu Querbinden geordnete Haarflecke, die basale Binde breiter und deutlicher als die distale. Beine braun behaart, Schienen, besonders die hinteren, außer der braunen anliegenden Behaarung mit langen abstehenden weißgrauen Haaren. 2-3 mm, Flügel 3-3,5 mm.

Selten.

Tipulidae.

Sehr große bis kleine Arten mit langem schlanken Körper und sehr langen dünnen, äußerst gebrechlichen Beinen, nackt oder mit dünner, selten mit dichter Behaarung. Kopf kugelig oder oval, Untergesicht schnauzenförmig vorgezogen, zuweilen stark verlängert, Rüssel mit kurzen breiten Saugflächen. Augen kreisrund oder oval, Ocellen in der Regel fehlend. Fühler fadenförmig, meist 14-16gliedrig, 1. Glied verlängert, walzig, 2. verdickt, Geißelglieder kürzer oder länger oval, gegen die Spitze verdünnt, mit kürzeren oder längeren Borstenwirteln, nie büschelartig behaart, zuweilen lang gekämmt. Taster 4gliedrig, bei einer Verwandtschaftsgruppe mit geißelförmig verlängertem Endglied. Thorax im Umriẞ oval, ziemlich hoch gewölbt, mit scharfer, V-förmiger Quernaht; Scutellum klein und schmal, Mesophragma groß, gewölbt; Prothorax deutlich entwickelt. Hinterleib lang und schmal, 9-10gliedrig, Hypopygium des ♂ mit kräftiger, sehr verschieden gebildeter Halte

zange, mit horniger spitzer, aus 2 oberen und 2 unteren Halbscheiden gebildeter Legeröhre. Flügel in der Regel groß und lang, vieladerig, meist mit Discoidalzelle, häufig mit überzähligen Queradern zwischen Sc und R1 oder R1 und R2; Sc bei einer Gruppe (Tipulinae) in R1 mündend, R2+3 häufig gegabelt, zuweilen auch R4+5 und dann R2+3 einfach, M 3- oder 4 ästig, Cu stark, einfach,

Fig. 22. Tipula gigantea Schrank, O̟, als Schema einer Tipulide. An und Ax gut entwickelt. Schwinger langgestielt. Beine außerordentlich lang und dünn, sehr leicht an der Schenkelwurzel abbrechend; Schienen häufig mit 2 zuweilen recht kleinen Endspornen.

Sehr artenreiche Familie, durch die scharfe Quernaht des Thorax, die hornige Legeröhre des und das Geäder von allen Nematoceren-Familien leicht zu unterscheiden. Die Fliegen finden sich zahlreich an Gewässern, auf Wiesen, in Wäldern, überhaupt an schattigen feuchten Orten.

Larven acephal mit gut ausgebildeter retraktiler Kieferkapsel und hornigen beißenden Kiefern, meta- oder amphipneustisch, 12 gliedrig, zuweilen mit sekundären Einschnürungen, walzig, weichhäutig, nackt und glatt oder behaart, beborstet, zuweilen mit Kiemenanhängen, mit Hautwarzen oder Fußstummeln, am Hinterende um die Stigmenplatten gewöhnlich mit kegelförmigen Zapfen in bestimmter Zahl und Anordnung. Larven in feuchter Erde, unter Moos, an Graswurzeln, in Pflanzenmoder, in hohlen Bäumen, unter faulem Laub oder im Wasser.

Puppen frei, mit verlängerten Vorderstigmen.

Obwohl schon bei zahlreichen Tipuliden-Arten die Entwicklung bekannt ist, läßt es sich gerade hier oft recht schwer entscheiden, ob eine Form zur Süßwasserfauna zu rechnen ist, weil es sich in

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