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gleich lang. Thorax hochgewölbt mit deutlicher Quernaht. Hinterleib lang und schmal, abgeplattet. ♂ mit kräftiger gedrungener, aufgerichteter Haltezange(Fig. 52), Legeröhre

des scharf zugespitzt. Flügel (Fig. 53) gefleckt oder ungefleckt. Sc vor der Mündung mit R, durch eine Querader verbunden; R2+3 gegabelt, oberer Ast kurz, oft sehr steil und queraderähnlich, 1. Unterrandzelle daher kurz, 3 eckig;

R4+5 einfach, Basalstück zuweilen Fig. 52. Gonomyia tenella Meig., ♂, queraderähnlich; M 3 ästig, Dis

coidalzelle vorhanden oder fehlend.

Hypopygium.

Beine sehr lang und dünn, kurz und fein behaart; Schienen ohne Endsporne. Fliegen an Bächen, auf feuchten Wiesen, Entwicklung wenig bekannt (s. unten, G. schistacea und tenella).

Fig. 53. Gonomyia tenella Meig., Flügel.

Artenübersicht.

1. Körper ganz schwarz oder dunkel- bis schwarzbraun, höchstens der Thorax mit gelber Zeichnung.

Körper ganz oder ausgedehnt gelb oder braungelb.

2.

4.

2. Dunkelbraune graubestäubte Art von 4-5 mm Länge, obne
helle Thoraxzeichnung.
G. schistacea.

Ganz schwarze, etwas größere Arten mit gelber Thorax-
zeichnung.

3. 3. Scutellum gelb oder gelbgerandet. G. alboscutellata, lateralis. Scutellum schwarz.

G. cincta.

4. Körper ganz blaßgelb, nur der Thoraxrücken gelblichbraun.

G. laeta.

Wenigstens die Oberseite von Thorax und Hinterleib dunkelbraun oder schwarzbraun. 5. 5. Thorax grau bestäubt mit 2 scharfen schwarzbraunen Längsstriemen; R und oberer Ast von R2+3 gemeinsam in den Flügelvorderrand mündend. G. connexa. Thorax ungestriemt; R1 und oberer Ast von R2+3 getrennt mündend.

6. 6. Oberer Ast von R2+3 nicht auffällig steil, R4+5 unter spitzem Winkel aus R2+3, an der Wurzel nicht queraderähnlich. G. tenella. Oberer Ast von R2+3 sehr kurz und steil, queraderähnlich, R4+5 unter rechtem Winkel aus R2+3, Basalstück queraderähnlich.

7. Mesophragma dunkelbraun.
Mesophragma gelb.

7.

G. abbreviata.
G. lurida.

Gonomyia alboscutellata (Ros.) (scutellata Egg.).

Schwarz. Scutellum und ein um den Thorax herumlaufender Randsaum gelb. Stirn und Hinterkopf schmutzig grau bestäubt, Fühler und Taster schwarzbraun. Thorax schwach glänzend. Pleuren gelb gefleckt, Hinterleib matt schwarz mit schmalem gelben Seitenrand. Genitalien gelbbraun. Flügel grau getrübt, oberer Ast von R2+3 ziemlich lang. Schwinger schwarzbraun. Beine schwarz mit gelblicher Wurzel. 7-8 mm. Selten.

Gonomyia lateralis (Macq.).

Schwarz, ziemlich stark glänzend. Kopf dunkelgrau bestäubt. Thorax vorn mit gelber Querlinie, Scutellum gelb gerandet, Pleuren mit gelber Strieme, Hinterleib mit gelbem Seitenrand. Flügel bräunlich getrübt. 6 mm.

Gonomyia cincta Egg.

Schwarz, ziemlich stark glänzend. Kopf wie bei G. alboscutellata. Thorax wie dort schmal gelb gerandet, Scutellum schwarz, Pleuren schwarz mit scharfer, schwefelgelber Längsbinde, Genitalien und Beine ganz schwarz. Flügel bräunlichgrau getrübt. Discoidalzelle offen. Schwinger schwarzbraun. 5-6 mm.

Gonomyia schistacea (Schumm.).

Kopf und Thorax dunkelbraun bis schwarzbraun, grau bestäubt. Fühler und Taster schwarzbraun. Hinterleib dunkel graubraun, Genitalien gelbbraun. Flügel grau getrübt, oberer Ast von R2+3 sehr kurz, queraderähnlich. Schwinger gelb. Beine schwarzbraun mit blaßgelber Wurzel. 4-5 mm.

Larve (nach Beling) 6 mm lang, 0,8 mm dick, vorn stark verdickt, nach hinten allmählich verjüngt, intensiv bräunlichgelb, die vorderen Segmente deutlich abgeschnürt, die hinteren mit zahlreichen sekundären Ringeln. Kieferkapsel sehr klein, gelbbraun, Kieferkapselgräten sehr schmal, braun, schwach durchscheinend, hinten durch feine Querbalken verbunden. Endsegment stumpf, kolbenförmig, in 4 ganz kleine höckerförmige Hautzähnchen endend, die beiden oberen etwas weiter vorn und in größerem Abstand voneinander als die kräftigeren unteren. Stigmen zwischen den beiden oberen Zähnchen klein, kreisrund, gelbbraun, um den 4 fachen Durchmesser des einen voneinander entfernt. Larven und Puppen Anfang Mai in schmierig nasser Erde neben einer Wasserrinne in einem Buchen bestande gefunden.

Puppe (nach Beling) bis 5 mm lang, 0,8 mm dick, walzig, hinten zugespitzt, weiß, dünn und fein lang behaart.,,Kopf senkrecht, schnauzenförmig, stumpflich etwas erweitert und an der Erweiterung unregelmäßig dicht braun gezähnelt. Augen klein, rundlich, braun durchscheinend. Vorderkante des steil ansteigenden Prothorax mit einer in der Mitte unterbrochenen Querreihe kleiner, ungleicher brauner, nicht regelmäßig gestellter Zähnchen am Beginne des steilen Abfalles." Hinterleib 9gliedrig. Flügelscheiden bis zur Mitte des 3., Beinscheiden beim ♂ bis zur Mitte des 8., beim bis zum Anfang des 6. Segmentes reichend. Endsegment des an der Spitze gebräunt, oben hinter der Mitte mit einer Querreihe von 4 braunen Zähnchen, am Ende mit 2 spitzen

abwärts gerichteten Dornenzähnchen. Endsegment des etwas größeren oben mit 2 Querreihen kleiner brauner Zähnchen, die rotbraune, aufwärts gebogene Spitze jederseits mit 2 braunen Dornenzähnchen.

Gonomyia tenella Meig.

Kopf gelb, Stirn, Fühler und Taster dunkelbraun. Thoraxrücken, Mesophragma und Oberseite des Hinterleibes dunkelbraun bis schwarzbraun, Scutellum blaßgelblich, Pleuren, Seitenränder und Unterseite des Hinterleibes schwefelgelb. Hypopygium und Legeröhre bräunlichgelb. Flügel grau getrübt, Schwinger gelb. Beine gelblichbraun, Tarsen verdunkelt. 5 mm. Häufig.

Larve von Beling im August in nasser, schlammiger Erde am Rande eines austrocknenden Baches gefunden, nicht näher bekannt.

Gonomyia abbreviata Lw.

In der Färbung sehr ähnlich G. tenella, Pleuren etwas dunkler. Oberer Ast von R2+3 sehr kurz und steil, queraderähnlich, 1. Unterrandzelle auffällig kurz, Basalstück von R4+5 steil, queraderähnlich, 2. Unterrandzelle daher an der Wurzel breit, nicht spitz und kaum länger als die 1. Hinterrandzelle. 4,5 mm. Alpen (Reichenhall).

Gonomyia connexa Lw.

Kopf und Thorax braun, grau bestäubt. Fühler und Taster schwarzbraun. Thorax vor der Naht mit 2 scharfen schwarzbraunen Längsstriemen, Scutellum und Gegend der Flügelwurzel gelb, Pleuren mit breiter gelber Längsbinde. Hinterleib schwarzbraun, schmutzig grau bestäubt, mit schmalen blaßgelben Hinterrandsäumen. Genitalien braungelb. Flügel grau getrübt mit blaß graubraunem Randmal; oberer Ast von R2+3 ziemlich kurz, zusammen mit R1 in den Vorderrand mündend. Discoidalzelle offen. Schwinger blaß mit bräunlichem Kopf. Beine gelbbraun mit dunklen Tarsen oder schon von der Schenkelspitze an verdunkelt. 6-7 mm. Alpen (Reichenhall).

Gonomyia laeta Lw.

Ganz blaßgelb, Thoraxrücken gelblichbraun. Fühler und Taster schwarzbraun mit gelber Wurzel. Flügel fast farblos mit blaßgelben Adern, Geäder wie bei G. abbreviata. Schwinger und Beine gelb. 6 mm. Alpen (Reichenhall).

Gonomyia lurida Lw.

Braun. Thorax hellbräunlich, auf dem Rücken dunkler, Scutellum und Mesophragma gelb. Fühler und Taster schwarzbraun. Hinterleib dunkelbraun, Genitalien braungelb. Flügel leicht grau getrübt mit blassen Adern, Geäder wie bei G. abbreviata. Schwinger gelb. Beine heller oder dunkler braun. 5-6 mm. Alpen (Reichenhall); am Rhein.

Limnophila Macq.

Ziemlich große bis kleinere, gelb bis schwarz gefärbte Arten mit sehr großen, meist ungefleckten Flügeln. Kopf annähernd kugelig, Rüssel kurz zylindrisch, Taster kurz, 4gliedrig, Glieder

Süßwasserfauna von Deutschland. Heft 2.

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gleich lang. Fühler 16gliedrig, 1. Glied walzig, 2. dick, kugelig, Geißel mit langen abstehenden Wirtelhaaren, die ersten 3-4 Geißel

Fig. 54. Limnophila nemoralis (Meig.), Flügel.

glieder oval, 1. am dicksten, die übrigen dünn und lang, fadenförmig. Thorax hoch

gewölbt mit scharfer Quernaht. Hinterleib lang und schmal, Glieder der Haltezange des ♂ ziemlich kurz und dick, Legeröhre des schlank und dünn, scharf zugespitzt. Flügel (Fig. 54) länger als der Körper, mehr oder weniger stark braun getrübt, Sc vor der Spitze mit R1, R1 mit dem oberen Ast von R2+3 (R2) durch eine Querader verbunden, R4+5 einfach, Basalstück senkrecht, fast in einer Linie mit der vorderen Querader, M 4ästig, selten 3ästig, M1+2 gegabelt, selten einfach, M, und M getrennt aus der stets geschlossenen Discoidalzelle. Flügeladern sehr kurz und undeutlich behaart. Beine sehr lang und dünn, Schienen mit kurzen Endspornen. Zahlreiche Arten. Fliegen in der Nähe von Bächen und Sümpfen, auf Wiesen. Larven einiger Arten im Wasser oder in nasser Erde gefunden.

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Limnophila fuscipennis (Meig.).

Stirn und Scheitel schwarzbraun, dunkelgrau bestäubt, Rüssel und Hinterkopf braungelb. Fühler schwarzbraun mit gelber Wurzel, Taster schwarzbraun. Thoraxıücken, Scutellum, Mesophragma und Hinterleib schwarzbraun, etwas glänzend, düster grau bestäubt, Seitenränder des Thorax, Pleuren, Hüften und Genitalien rostgelb; Unterseite des Hinterleibs an der Wurzel ebenfalls rostgelblich, gegen die Spitze schwarzbraun. Flügel gleichmäßig stark graubraun getrübt, Adern dunkelbraun; Querader zwischen Rund R2 dicht an der Gabelstelle von R2+3, Stiel von M1+2 kürzer als die Gabel. Schwinger blaß mit bräunlichem Kopf. Beine dunkelbraun, Schenkel von der Wurzel her ausgedehnt gelb, Tarsenenden schwarzbraun. 11 bis 12 mm. Gemein.

Larve (nach Beling, Fig. 55) bis 12 mm lang, 2 mm dick, 12 gliedrig, bräunlichgelb, zarthäutig, glatt, matt seidenglänzend. Körper nach hinten allmählich verdickt, bis zum 11. Segment, welches am dicksten ist; die Segmente von vorn bis zum 10. an Länge zunehmend, 9.-11. Segment ungefähr gleichlang. Kieferkapsel klein, gelbbraun, dahinter eine schwarzbraune, vorn breite, hinten verschmälerte, am Ende wieder knopfförmig erweiterte Chitinplatte, vorn mit einem breiten hellen Längsstrich. Endsegment braun, nur halb so lang wie das vorletzte und viel dünner, abgestumpft kegelig, kurz und hell zottig behaart, unten in der Mitte mit einer behaarten Querfurche und dahinter mit 3 langen spitzen, in Querreihe stehenden, steil abwärts gerichteten Haarpinseln oder mit 4 kurzen hellen, paarweise an jeder Seite stehenden, quergerieften Fleischzapfen; ,,an seinem Ende mit

Fig. 55.

Limnophila fuscipennis

(Meig.), Larve. Nach Brauer.

2 breiten und verhältnismäßig langen, spitzen, an der Innenseite glänzend schwarzbraun gefärbten, quergerieften Hautzähnen, die an ihren Enden einen langen, schwarzbraunen, der kriechenden Larve nachschleppenden Haarbesatz tragen. Oberhalb dieser beiden Hautzähne 2 weit kleinere, mit ähnlichen, aber kürzeren schwarzbraunen Haaren pinselförmig besetzte, weiter voneinander entfernt stehende, hellere häutige Zähnchen und zwischen diesen 2 gerundete, kleine, blasse, bräunliche, um den 4-6 fachen Durchmesser des einen voneinander entfernte Hinterstigmen.". - Larven Ende Juni im Schlamme eines austrocknenden Wassergrabens gefunden. Nach F. Brauer im März in Sümpfen am Uferrand zwischen faulem Laub.

Puppe (nach Beling) 11 mm lang, am Thorax 2 mm dick, schwarzbraun, kegelförmig, hinten zugespitzt. Vorderstigmen verhältnismäßig sehr lang, quergerillt, schwarzbraun, in der Mitte schmutzig braungelb, am Ende spatelförmig erweitert. Auf der Thoraxmitte jederseits 2 kleine schwarzbraune, hintereinander stehende Höckerchen. Hinterleib mit scharfen Seitenkanten, oben mit unregelmäßig zerstreuten, zum Teil in Querreihen stehenden, kleinen zahnartigen Höckern; unten sehr fein quergerieft, fast glatt, mit seichten Wülsten und einigen zerstreuten, höckerförmigen Erhabenheiten. Flügelscheiden bis zum Ende des 3., Beinscheiden bis zum Ende des 4. Segmentes reichend. Legeröhrenscheiden paarweise verwachsen, lang und spitz,,,das obere Paar etwas länger als das an seinem Ende 2 zähnige untere Paar, an der Basis der Legeröhrscheiden jederseits ein starker Dornenzahn und weiter nach unten 2 weit kleinere Dornen."

Imagines Anfang Juli.

Limnophila nemoralis (Meig.).

Kopf und Thorax schwarzbraun, dicht hellgrau bestäubt, Thoraxrücken mit 4 unscharfen schwarzbraunen Längsstriemen, die mittleren zuweilen zusammenfließend. Fühler schwarzbraun mit gelber Wurzel, Taster schwarzbraun. Hinterleib gelblich- oder rötlichbraun, Genitalien heller, bräunlichgelb. Flügel (Fig. 54) gelblich graubraun getrübt mit braunen Adern; Querader zwischen R1 und R von der Gabelstelle von R2+3 entfernt, Stiel von M1+2 länger als die Gabel. Schwinger gelb. Beine braungelb, Tarsen dunkler. 8-9 mm. Mai-Juli. Gemein.

Larve (nach Beling) bis 10 mm lang, 1,3 mm dick, 12 gliedrig walzig, ausgestreckt nach beiden Enden, besonders nach hinten, etwas verjüngt, schmutzig bräunlichgelb, vorn dunkler, seidenglänzend. Kieferkapsel glänzend schwarzbraun, schmal, vorn gelbbraun, hinten in ein nach außen durchscheinendes breites, längliches Hornplättchen verlängert. Kieferkapselgräten lang, das obere Paar 2 armig, die oberen Arme lang, fein, schwarzbraun, in der Mitte etwas auseinandertretend, am Ende mit einem schwärzlichen oder schwärzlich gerandeten rundlichen Hornplättchen, so daß am Hinterende des oberen Paares 2 schwärzliche oder auch gelbbraune Flecke durchscheinen; die unteren Arme fein, schwarzbraun, nach hinten und unten gerichtet, divergierend, hinten spitz, etwas mehr als halb so lang wie die oberen Arme. Unteres Gräten paar einfach, fein, schwarzbraun, etwa so lang wie die oberen Arme des oberen Paares. Mandibeln plump, lang, mit seitwärts gekrümmten Spitzen. Fühler kegelig, lang, weit vortretend. Endsegment stark verdünnt,

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