Plutarch: Galba-Otho und die Apostelgeschichte - ein Gattungsvergleich

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LIT Verlag Münster, 2006 - 321 pagine

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Sommario

FORSCHUNGSSTAND
13
12 Die Apostelgeschichte des lukanischen Doppelwerks
25
ÜBERLEGUNGEN ZUR GATTUNGSANALOGIE UND METHODE
49
22 Narrative Texttheorie
64
NARRATIVE ANALYSE VON GALBAOTHO
67
32 Galba 37
84
33 Usurpation des Nymphidius Sabinus Galba 89
96
34 Vereidigung und Amtseinführung Galbas Galba 1014
98
39 Othos Regierungsstil Otho 13
156
310 Kampf zwischen Otho und Vitellius um den Kaiserthron Otho 4b17
170
311 Othos Grab Otho 18a
207
RESÜMEE
209
PRINZIPAT UND GOTTESHERRSCHAFT
218
GalbaOtho und die Apostelgeschichte
232
53 Nachfolge zwischen Wiedererrichtung und Neukonzeption
257
ERGEBNIS Plutarch GalbaOtho und die Apostelgeschichte als biographische Geschichtsschreibung
296

35 Charakterwandel Galbas vom strengen zum sparsamen Princeps Galba 1517
112
Die Folgen seiner Politik Galba 1823
121
37 Ermordung Galbas Galba 2428
141
38 Epilog Galba 29
154
LITERATUR
302
Hilfsmittel
309
Sekundärliteratur
311
Copyright

Parole e frasi comuni

Brani popolari

Pagina 28 - ... non fuit consilium socordia atque desidia bonum otium conterere, neque vero agrum colundo aut venando (servilibus officiis) intentum aetatem agere ;¡ sed a quo incepto studioque me ambitio mala detinuerat, eodem regressus, statui res gestas populi Romani carptim, ut quaeque memoria digna videbantur, perscribere, — eo magis, quod mihi a spe, metu, partibus rei publicae animus liber erat.
Pagina 22 - pragmatische Geschichte' will der Verfasser nicht geben, sondern die Geschichte der einzelnen Kaiser3!; aber Biographien sind es doch kaum. Bei Galba ist die Vorgeschichte äusserst dürftig, bei Otho fehlt sie ganz oder steht vielmehr im Leben Galbas an der Stelle, die ihr in den Annalen zukam und die sie auch bei Tacitus einnimmt, bei dem ersten Auftreten Othos ; zwischen beiden Biographien ist kaum sul I im J.
Pagina 22 - ... Biographien der Hauptsammlung wesentlich beruht, wird hier wohl erstrebt, aber doch keineswegs erreicht.*) Dagegen sind als Quellenschriften diese Kaiserbiographien brauchbarer als die ändern plutarchischen: sie enthalten mehr Thatsachen als diese, weniger Raisonnement und historisch - litterarisches Flitterwerk und binden sich strenger an die Zeitfolge. Aus diesen Gründen möchte ich die Schrift eher für eine der früheren Arbeiten des gewandten Schriftstellers halten als für eine aus der...
Pagina 22 - ... er nach dessen Tode geschrieben hätte, er keine Ursache hatte anders zu verfahren als Suetonius unter Hadrian. Indess weder ist die Autorität hinreichend sicher noch der Schluss, und es wird hierauf nicht viel zu geben sein. Besondere chronologische Anhaltspuncte bieten diese Biographien ' nicht2; sie machen aber, verglichen mit den Biographien der Feldherren der Republik, den Eindruck eines Anfängerwerkes. Eine 'pragmatische Geschichte' will der Verfasser nicht geben, sondern die Geschichte...
Pagina 38 - Sammlertätigkeit des Historikers und die Tendenz des Erbauungsschriftstellers in gleicher Weise spürbar werden. Der Preis, den Lukas dafür zahlt, ist freilich nicht gering: Sein Jesus ist der Stifter der christlichen Religion, das Kreuz ein Mißverständnis der Juden, welche die at.liche Weissagung nicht begriffen haben, die Auferstehung die danach notwendige Korrektur des menschlichen Versagens durch den Weltenlenker. Die Lehre Jesu bringt eine höhere Moral, die Wunder sind in die Welt platzende,...
Pagina 38 - ... höhere Moral, die Wunder sind in die Welt platzende, himmlische Macht und Herrlichkeit bekundende Mirakel. Die Geschichte Jesu wird etwas ganz und gar Zurückliegendes, wirklich Historie, nämlich initium Christianismi. Als solche kann sie denn auch mit der Geschichte der Apostel verbunden werden. Sie tritt nun der eigenen Gegenwart des beginnenden Frühkatholizismus als heilige Vergangenheit, als die Epoche der großen Wunder, des rechten Glaubens und der ersten Liebe entgegen, ein Modell dessen,...

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