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Genehmigt von der philologisch-historischen Abteilung der philosophischen Fakultät auf Antrag der Herren Proff. J. Stroux und G. Jachmann.

Basel, den 7. Juli 1924.

Der Dekan
P. Vonder Mühll.

Die Dissertation erscheint gleichzeitig in gleicher Form als Supplement

heft Nr. 3 des Philologus, Suppl.-Bd. 17, 1924.

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Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, auf Grund der Stiltheorie Senecas an einem Beispiel die sprachliche Formulierung der von ihm vorgetragenen Lehren zu untersuchen und damit einen Beitrag zum Verständnis des Stiles Senecas und der moralischen Adhortatio überhaupt zu liefern. Diese Untersuchung könnte für Seneca in vollem Umfange gemacht werden; die vorliegende Arbeit mußte sich damit begnügen, die sprachliche Form eines Zentralgedankens, des Verhältnisses von Leib und Seele, zu verfolgen. Die Einleitung versucht zunächst, aus Äußerungen Senecas die Theorie eines affektvollen Stiles in der moralischen Adhortatio darzulegen und eine knappe Übersicht über die pessimistisch-dualistische Einschätzung des Leibes im Altertum bis auf Seneca zu geben. So wird die Grundlage für die sprachliche Formung und den Inhalt des zu untersuchenden Gedankenkomplexes gewonnen. Der Hauptteil der Arbeit ist der sprachlichen, hauptsächlich metaphorischen Gestaltung des Gegensatzes von Leib und Seele gewidmet. Ursprünglich war geplant, die Abwandlung der einzelnen Bilderkreise noch in weiterem Maße, als es geschehen ist, in die patristische Literatur hinein zu verfolgen; doch sah ich mich bald gezwungen, aus dem für die Zeit nach Seneca gesammelten Material nur eine Auswahl vorzulegen.

Die Untersuchung verdankt ihr Entstehen meinem verehrten Lehrer, Herrn Prof. J. Stroux (Jena). In selbstlosester Weise hat er mich stets mit Rat und Tat unterstützt und die Arbeit auch nach seiner Berufung nach Kiel und Jena in jeder Weise gefördert. Ich danke ihm auch an dieser Stelle für die Belehrung und das Wohlwollen, deren ich mich beständig von seiner Seite erfreuen durfte.

IPH.

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