Geschichte und System der Platonischen Philosophie, Parte 1

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C.F. Winter, 1839 - 718 pagine

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Pagina 701 - Der roheste Versuch in der angegebenen Art ist wohl der, welcher der Gottheit eine Materie, einen | regel- und ordnungslosen Stoff unterlegt, der durch die von ihr ausgehende Wirkung mit den Urbildern der Dinge geschwängert, diese gebiert und eine gesetzmäßige Verfassung erhält.
Pagina 699 - Denn nichts kann Schädlicheres und eines Philosophen Unwürdigeres gefunden werden, als die pöbelhafte Berufung auf vorgeblich widerstreitende Erfahrung, die doch gar nicht existieren würde, wenn jene Anstalten zu rechter Zeit nach den Ideen getroffen würden und an deren Statt nicht rohe Begriffe eben darum, weil sie aus Erfahrung geschöpft worden, alle gute Absicht vereitelt hätten.
Pagina 369 - Entwickeluugsgeschichte gelten dürfen. " — S. 369 : .. — und wenn die Natur der Sache und die Lebensgeschichte des Schriftstellers von selbst darauf führen, dass er erst manche Zwischenstufe habe durchlaufen müssen , um zu der vorhin bezeichneten Höhe und endlichen Vollendung zu gelangen, so bedarf es nur eines Blickes auf die Beschaffenheit der...
Pagina 701 - Werke, des Phädo, der Republik ua, welcher jenen realistischen Vorstellungen über den Ursprung der Sinnenwelt gerade entgegengesetzt ist. In der That ist der Timäus nichts als eine Vermählung des Platonischen Intellectualismus mit den...
Pagina 366 - Diesen Verirrungen gegenüber will nun Hermann seiner „echt historischen" Ansicht Bahn brechen, einer Ansicht, „die zwar die geistige Einheit der echten Werke Plato's nicht ausschliesst, diese aber weder in einer methodischen Verknüpfung noch in einer durchgehends gleichen Weltanschauung, sondern in dem individuellen...
Pagina 349 - Da indessen auch in seinen Werken die Darstellung der Philosophie in demselben Sinne fortschreitend ist von der ersten Aufregung der ursprünglichen und leitenden Ideen bis zu einer wenn auch nicht vollendeten Darstellung der besonderen Wissenschaften...
Pagina 370 - Quellet), um uns zu überzeugen, dass auch die urkundlichen Belege für diese Entwickelung nicht fehlen; so dass also beide Betrachtungsweisen sich in diesem gemeinschaftlichen Resultate vereinigen, und trotz des Mangels bestimmter äusserlicher Angaben über diesen Gegenstand eine hinreichende Menge ^tatsächlicher Spuren und Anzeigen zusammenkommt, um von einer mit historischer Umsicht und Kritik hergestellten chronologischen Eintheilung der einzelnen Gespräche zugleich ein treues Bild des geistigen...
Pagina 236 - die innere Stimme des individuellen Taktes, der dem treuen und anhaltenden Beobachter der Welt und des Menschenlebens am Ende gleichsam zum unwillkürlichen Bestimmungsgrunde wird"4), eine innere Stimme, die sich theils aus der Lebenserfahrung und dein Scharfblick des altischen Weisen, theils aber auch aus seiner Selbsterkenntnis^, seinem Bewusstsein über das' seiner Individualität Angemessene3) natürlich erklären lässt, 1) Theät.
Pagina 97 - Plato, non solum heroum virtutibus praestitit, verum etiam aequiparavit divum potestatibus. Nam Speusippus , domesticis instructus documentis , et pueri ejus acre in percipiendo ingenium , et admirandae verecundiae indolem laudat : et pubescentis primitias labore atque amore studendi imbutas refert : et in viro harum incrementa virtutum et ceterarum convenisse testatur.
Pagina 515 - Gusse hervorgehen liess543); dieses ist aber kein anderes als die Richtung nach Oben, nach dem Begriffe und der in diesem enthaltenen Wahrheit, die durch alle irdischen Bestrebungen hindurchgehen soll , um sie vor Willkür und Gemeinheit zu bewahren , und die namentlich auch denjenigen Thätigkeiten des Menschen, die auf natürliche oder künstlerische Schönheit gerichtet sind , Weihe und Maass verleihen muss...

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