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2. Translate(a) Wenn ich so des Morgens mit Sonnenaufgange

hinausgehe nach meinem Wahlheim und dort im Wirthsgarten mir meine Zuckererbsen selbst pflücke, mich hinsetze, sie abfädme und dazwischen in meinem Homer lese; wenn ich dann in der kleinen Küche mir einen Topf wähle, mir Butter aussteche, meine Schoten ans Feuer stelle, zudecke und mich dazu setze sie manchmal umzuschütteln; da fühl’ich so lebhaft, wie die übermüthigen Freier der Penelope Ochsen und

Schweine schlachten, zerlegen und braten. (6) Was bleibt uns übrig, als dasjenige, was wir

mit wiederholter Mühe erfahren können, gewissenhaft zu erzählen, die von dem Abscheidenden hinterlasznen Briefe einzuschalten und das kleinste aufgefundene Blättchen nicht gering zu achten; zumal, da es so schwer ist, die eigensten, wahren Triebfedern auch nur einer einzelnen Handlung zu entdecken, wenn sie unter Menschen vorgeht, die nicht gemeiner Art sind.

Unmuth und Unlust hatten in Werthers Seele immer tiefer Wurzel geschlagen, sich fester unter einander verschlungen und sein ganzes Wesen nach und nach eingenommen.

3. Tr slate

Weislingen. Ich sehe kein ander Mittel, den Schwindelgeist, der ganze Landschaften greift, zu bannen. Hören wir nicht schon hier und da die bittersten Klagen der Edeln, dasz ihre Unterthanen, ihre Leibeignen sich gegen sie auflehnen und mit ihnen rechten, ihnen die hergebrachte Oberherrschaft schmälern drohen, so dasz die gefährlichsten Folgen zu fürchten sind ? .

zu

Kaiser. Jetzt wäre eine schöne Gelegenheit wider den Berlichingen und Selbitz; nur wollt ich nicht, dasz ihnen was zu Leid geschehe. Gefangen möcht ich sie haben, und dann müszten sie Urfehde schwören, auf ihren Schlossern rubig zu bleiben und nicht aus ihrem Bann zu gehen. Bei der nächsten Session will ich's vortragen.

4. Write a short description of the character of Götz.

5. Translate-
(a) —Sind wir denn wehrlos ? Wozu lernten wir

Die Armbrust spannen und die schwere Wucht
Der Streitaxt schwingen? Jedem Wesen ward
Ein Nothgewehr in der Verzweiflungsangst.
Es stellt sich der erschöpfte Hirsch und zeigt
Der Meute sein gefürchtetes Geweih,
Die Gemse reiszt den Jäger in den Abgrund-
Der Pflugstier selbst, der sanfte Hausgenosz
Des Menschen, der die ungeheure Kraft
Des Halses duldsam unters Joch gebogen,
Springt anf, gereizt, wetzt sein gewaltig Horn

Und schleudert seinen Feind den Wolken zu. (6) Komm Du hervor, Du Bringer bittrer

Schmerzen,
Mein theures Kleinod jetzt, mein höchster

Schatz-
Ein Ziel will ich Dir geben, das bis jetzt
Der frommen Bitte undurchdringlich war-
Doch Dir soll es nicht widerstehn-Und Du,
Vertraute Bogensehne, die so oft
Mir treu gedient hat in der Freude Spielen,
Verlasz mich nicht im fürchterlichen Ernst!

Nur jetzt noch halte fest, Du treuer Strang,
Der mir so oft den derben Pfeil beflügelt-
Entränn' er jetzo kraftlos meinen Händen,
Ich habe keinen zweiten zu versenden.

6. Translate(a) Beide Grafen waren der beleidigten Majestät

schuldig erkannt, weil sie die abscheuliche Verschwörung des. Prinzen von Oranien begünstigt, und befördert, die conföderirten Edelleute in Schutz genommen, und in ihren Statthalterschaften und andern Bedienungen dem König und der Kirche scblecht gedient hätten. Beide sollten öffentlich enthauptet, ihre Köpfe auf Spiesze gesteckt, und ohne ausdrücklichen Befehl des Herzogs nicht abgenommen werden. Alle ihre Güter, Lehen und Rechte waren dem

königlichen Fiscus zugesprochen. (6) Es kostete weiter nichts, als diese Dämme zu

schleifen, so war die ganze Ebene Meer und konnte mit flachen Schiffen bis fast unter die Mauern Antwerpen befahren werden. Glückte dieser Versuch, so mochte der Herzog von Parma immerhin die Schelde vermittelst seiner Schiffbrücke hüten; man hatte sich einen neuen Strom aus dem Stegreif geschaffen, der im Nothfall die nämlichen Dienste leistete. Eben dies war es auch, was der Prinz von Oranien gleich beim Anfange der Belagerung angerathen und St. Aldegonde

ernstlich zu befördern gesucht hatte, aber ohne Erfolg, weil einige Bürger nicht zu bewegen gewesen waren, ihr Feld aufzuopfern. Zu diesem letzten Rettungsmittel kam man in der jetzigen Bedrängnisz zurück, aber die Umstände hatten sich unterdessen gar sehr geändert.

von

7. Explain the following expressions:—Pasquille,

Meergeusen, Scheibenschiezen, Staaten bund,
Fähnrich, Kern.

8. Translate

Wohlthätig ist des Feuers Macht,
Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht;
Und was er bildet, was er schafft,

Das dankt er dieser Himmelskrafft.
Doch furchtbar wird die Himmelskrafft,
Wenn sie der Fessel sich entrafft,
Einhertritt auf der eignen Spur
Die freie Tochter der Natur;
Wehe, wenn sie losgelassen,
Wachsend ohne Widerstand,
Durch die volk belebten Gassen
Wälzt den ungeheuren Brand !
Denn die Elemente hassen
Das Gebild' der Menschenhand.

9. Estimate the influence of the English on the

German drama.

10. Who are the chief German writers of lyrics ?

Give the titles of some of their best known lyrics.

11. Translate(a) “Adrianchen, Du bist ein kreuzbraver Junge.”

“Meinst Du?” fragte er, und all' seine Sünden vom Vormittag kamen ihm in den Sinn.

Aber leider verursachten sie ihm keinerlei Reue; vielmehr begannen seine Augen schelmisch zu leuchten, und sein Mund lachte, als er die Schulter der Alten klopfte und ihr leise in's Ohr flüsterte:

“Es sind heute Haare geflogen, Trautchen. Droben in der Kammer unter dem Bett liegt mein Wamms und das neue Strumpfwerk. So

wie Du kann doch keine stopfen.” (6) Jeder will Zeuge sein, wie die Spanier hierhin

und dorthin eilen, wie Schafe, unter die der Wolf gefahren. Jeder will hören, wie die Kanonen der Geusen donnern, will das Geknatter ihrer Hakenbüchsen und Musketen vernehmen, und Frauen und Männern scheint der Sturm, der sie nieder zureiszen droht, lieblicher zu wehen, als der holdeste Zephyr, und der Platzregen, der sie durchnäszt, will ihnen freundlicher dünken, als sonnenspiegelnder Lenzthau !

COMPARATIVE PHILOLOGY.

Professor Tucker.

1. From what considerations would you decide

whether two given languages are genealogically connected ? Compare English, Latin, and Sanskrit for this purpose.

2. What meaning precisely do you attach to the

expression “the Indo-European root”? Discuss the formation of I.-E. words.

3. Divide the Ursprache into its branches, and

further divide Keltic, Germanic, and Aryan into their several groups and languages; also state when, and in what forms and extent, we first meet with each such language

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