Die Römische Annalistik

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Georg Olms Verlag

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Sommario

c in der jüngeren Quelle bei Liv
70
Cap 5
77
Das ältere Stück II 4452 Fabischen Ursprungs
86
Die Livianische Erzählung im Anschluss an
94
Aeltere Stücke die bei Livius auszusondern und Character
102
Spuren der älteren Erzählung bei Livius
108
b der Ueberfall des Ap Herdonius
118
Die annalistischen Stücke Liv III 31 f und ihre Verwerthung
129
Cap 7
141
Von den leges Valeriae bis zur Einsetzung der Censur
150
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Brani popolari

Pagina 55 - ... hierher aus den ältesten Quellen genommen ist, die ihm zugänglich waren. Anfänglich war er offenbar gewillt, diesen Darstellungen unbeirrt durch ihre grosse Einfachheit wörtlich zu folgen. Was ihn endlich davon abbrachte, war die Verwirrung der Thatsachen, die sich für ihn nicht nur aus der vetustas rerum, sondern auch aus dem hohen Alter der Schriftsteller ergab. Ich kann dies nicht anders verstehen, als dass in den fabischen Annalen und ähnlichen Quellen gleichen oder fast gleichen Alters...
Pagina 185 - Stadtehronikenfabrik stellte aber darum natürlich ihre Thätigkeit nicht ein, sondern fuhr fort zu der grossen von der langen Weile für die lange Weile geschriebene Bibliothek ihre Beiträge — zu liefern, ohne dass die Buchmacher — um die eigentliche Forschung sich irgendwie bekümmert hätten. Einzelne derselben zeichneten wol unter der Menge sich aus — dagegen übertraf Valerius Antias in der Weitläufigkeit wie in der kindischen Fabulirung alle seine Vorgänger. Die Zahlenlüge war hier...
Pagina 248 - Cicero beklagt ausdrücklich den vollständigen Untergang dieser „carmina". Wir können also vollkommen den Gebrauch des historischen Liedes constatiren, wie er in Spanien z. B. ebenso bestand, den Vortrag bei den Gelagen durch die Gäste, wir können die Veränderung verfolgen, durch die dieser Vortrag von den Gästen an die „pueri modesti" überging und das vollständige Verschwinden der Lieder, wie in Holstein, auch in Rom jedenfalls schon vor Ciceros Zeit. Wir streiten hier nicht mit Schwegler...
Pagina 29 - Macer zu bezeichnen jetzt schon geneigt sind; 2) dass Dionys diese Quelle von hier ab mit einer andern vertauschte, während Livius, der früher eine oder mehrere relativ ältere benutzte, gerade hier zu jener jüngern Quelle griff und ihr folgte; 3) dass aber für das zweite Decemvirat jedenfalls beide die schon früher gebrauchte jüngere Quelle benutzt haben. Es ergiebt sich aus der hier angestellten Betrachtung, und wir müssen dies nochmals wiederholen, dass wo die erwähnten Symptome der jüngern...
Pagina 2 - Staatsmannern und Priestern mit Sorgfalt Übermacht, — während diese lange Zeit der Volkssage überlassen, und schon ihrer Natur nach den Ausschmückungen der Phantasie und der Entstellung durch nationale wie durch Familien...
Pagina 120 - Claudia, ut collegae deos manes fraude liberaret" und von dem Eid der Legionen durch die Verhandlungen mit Quinctius a. 0. 20. Allerdings ist die Livianische Erzählung reicher als die des Dionysius an Detail, die Rede des Quinctius a. 0. 19 fehlt z. B. bei Dionysius, aber der Grundgedanke der Erzählung bleibt von hier zunächst bei beiden derselbe. Und somit können wir bei Livius die Stelle genauer bezeichnen, wo eine alte Erzählung mit einer ernsthaften Verschwörung von Exules auf dem Capitol...
Pagina 143 - ... Liv. 3, 39 ff. und Dion. 11, 4 ff. hat schon Niebuhr bemerkt, dass sie „demselben Annalisten" nacherzählt sind, wie wir auch schon oben C. 2 § 4 hervorhoben, die kriegsgeschichtlichen Data Liv. a. 0. 41 f. und Dion. a. 0. 23 entsprechen sich ebenfalls. Und über die folgende Geschichte des Siccius und der Virginia dürften wir ebenso kurz hinweggehen, wäre nicht die scheinbar verschiedene Darstellung des „frühesten im Detail beschriebenen Civilprocesses" so häufig der Gegenstand juristischer...
Pagina 98 - Dann Triumph und Ovation wie bei Dionysius. Gerade auf den Schluss hat Niebuhr aufmerksam gemacht: 'eine zusammengefügte Erzählung' sagt er a. 0. 'zeigt sich darin, dass Lucretius, nach Rom gekommen, dort mit den Tribunen gerechtet und dann triumphirt haben soll, welches gegen die unwandelbare Sitte streitet, dass, wer triumphiren wollte, die Stadt vorher nicht betreten konnte'. Und allerdings scheint der Triumph, den wir auch bei Dionysius finden, nur in einer Quelle gestanden zu haben. Nach der...
Pagina 149 - Valerius-Dion. 11, 45 dazu keine Veranlassung geben, so bleibt nach unseren bisherigen Ausführungen zunächst nur die ältere Quelle übrig, der Liv. 2, 33 gefolgt war. Damit aber gelangen wir zu der Annahme, dass jene ältere Erzählung, die in dem Decemvirat eine neue Verfassung für beide Stände und in der zweiten Secession die Herstellung der alten Verfassung sah, zugleich in dieser l.
Pagina 185 - die conventionelle Urgeschichte Roms, wie sie jetzt seit wenigstens zehn Menschenaltern erzählt und geglaubt ward, mit dem bürgerlichen Leben der Nation aufs Innigste zusammengewachsen war, und doch musste bei jeder eingehenden und ehrlichen Forschung — das -ganze Gebäude so gut umgeworfen werden wie die Fränkische Urgeschichte von König Pharamund und die brittische vom König Arthur. — Varro und die Einsichtigeren gaben die Chronik als solche offenbar verloren. — Die Stadtchronikenfabrik...

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