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Nicephorus Gregoras, geb. A. 1295. zu Heraclea in Pontus. Er war unter K. Undronicus dem ältern Chartophylar zu Constantinopel. Bey den damaligen Zwistigkeiten der beiden Partheien des Palamas und Barlaams, mit welchen er es eben so wenig, als mit dem Hof hielt, wurde er in dem Kloster, da er wohnte, A. 1351. gefänglich verhaftet, und erst A. 1354. wieder befreyt. Er blieb aber doch bis an seinen Tod A. 1359. noch vie len unangenehmen Dingen ausgesezt. Unter seinen vielen Schriften, davon aber wenige im Druck sind, ist sein Hauptwerk: Hiftoria Byzantina, Lib. XXXVIII, a capta per Latinos Conftantinepoli A. 1204 - 1359. Davon sind aber nur 24. Bücher gedruch, die bis 1351. gehen; Ed. Joн. BOIVIN, gr. & lat. Par. 1702. IL fol. (10 Thlr.) Der 3te und 4te Band, der theils die noch übri gen 14. Bücher, theils verschiedene Erläuterungsschriften enthal ten follte, kam nicht heraus. b)

Gregorius Palamas, aus Afien, hielt sich bey den Mön chen auf dem Berg Athos auf; nachher zu Scete in Berrhoa und zu Thessalonich. Hier sollte er Erzbischof seyn, wozu ihn der Pas triarch Ifidorus zu Constantinopel A. 1347. auf des Kaisers He fehl ordinirte; aber die Statthalter nahmen ihn nicht an. Er gieng auf die Insel Lemnus, und lebte noch A. 1351. Seine Streitig keiten mit dem unruhigen Harlaam sind aus der Kirchengeschichte bekannt. Von ihm haben die Quietisten ihren Ursprung. Ecine sehr unbedeutende Schriften sind: Profopopoeia f. Orationes II. iv. diciales, mentis corpus accufantis, & corporis fe defendentis; gr. Par. 1553. 4. Lat. in Bibl. max. PP. Lugd. T. XXVI, p. 199 - 209. Lib. II. anodantino, quod non ex filio, fed ex folo Patre proce. dat Sp. S. gr. Lond. 1624. 8. - De proceffione Sp. S. contra Jo, BECCUM &c. c)

u. 576.

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Hamberger. 4 Th. p. 543 fqq. SAGITTARII Introd. in hift. eccl. T. I. p. 38 fqq.

b) CAVE. T. II. App. p. 45-47.
de hift. gr. p. 233 fq.
P. 579-602.

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HANCKE de rer. Byzant. Script. P. 1. C. 35.

FABRICII Bibl. gr. T. VI. p. 300-341.

4 Th. p. 577 fqq. c) CAVE. T. II. App. p. 54 fq.

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Hamberger.

FABRICII

Bibl. gr. T. X. p. 454-463.

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Vilus Cabafilas, Erzbischof zu Thessalonich, unter Kaiser Johann Cantacuzenus; ein Feind der latemischen Kirche, gegen die er verschiedene Schriften verfertigte. Die meisten liegen noch in Manuscript. Gedruckt sind: De primatu Papæ Lib. II Hanov. 1608. 8. Lugd. B. 1595. 8. auch ben des Salmafius Libris de prinatu Papæ, 1645. 4. Oratio de caufa diffidii eccl. lat. & gr. d) Nicolaus Cabasilas, auch ein heftiger Feind der Katemer, des erstern Bruders Sohn, dem er auch im Erzbistum zu Thessas lonich nachfolgte. Er war circa A. 1350. berühmt, und schrieb: Liturgiæ expofitio f. Compendiofa interpretatio in div, officium, gr. & lat. in Auctario PP. Par. 1624. T. II. p. 200..- De vita in Chrifto Lib. VI. lat. Ingolft, 1604. 4. Es sind eigentlich 7. Bücher. Oratio contra fœneratores, lat. ib. gr. Aug. Vind. 1604. 4. Alle diese Schriften stehen auch lat. in Bibl. PP. T. XXVI. Con ment. in librum III. magnæ Conftructionis Ptolemæi. Bafil. 1530. fol. &c. Man verwechselt diesen Licolaus und dessen Schriften, davon die meisten zu Wien und Paris noch ungedruckt liegen, oft mit dem ilus e)

Conftantinus Harmenopulus, ein griechischer Rechtst Ichrer, geb. circa A. 1320. 3u Constantinopel. Eeine Mutter war mit dem K. Johann Cantacuzenus Geschwisterkind. Er erhielt schon in seinem 28ten Jahr den Titel eines Antecessors, den man nur alten erfahrnen Männern ertheilte. Im zoten Jahr wurde er Judex Dromi, oder des höchsten weltlichen Gerichts; hatte unter Den Kaiserl. Råthen, ohngeachtet er der jüngste war, die Übers stelle, und wußte sich neben seiner Rechtschaffenheit so klug zu bes tragen, daß ihm der Fall des K. Cantacuzenus nichts schadete. In seinem 40ten Jahr wurde er Befehlshaber und Oberrichter zu Thessalonich, und starb A. 1380. oder 1383. —— Schriften, die inr Druck find: Promtuarium iuris civ. Lib. VI. Par. 1540. 4. Lat. Lugd. 1656. 4. Epitome divinorum facrorumque canonum; gr. & lat. in FREHERI Jure gr. rom. Franc. 1596. p. 1-71. De opinionibus hæreticorum, & de fide orthodoxa; gr. & lat. Bafil.

78.

d) LEO ALLATIUS de Nilis, 'C. 14. in FABRICII Bibl. gr. T. V. p. 59-
CAVE. T. II. app. p. 39 fq. — OUDIN. T. III. p. 917.
berger. 4 Th. p. 545 fqq.

-

e) FABRICIUS 1. c. CAVE. T. II. App. P. 51 - 53:

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1578. 8. und in FREHERI 1. c. T. I. p. 547-554. auch in Bibl, PP. Par. 1654. T. XI. p. 533. Tomus contra Gregorium Palamam, gr. & lat. in L. Allatii Græcia orthod. T. I. p. 780-785. f)

Johann V. Cantacuzenus, ein Sohn des Cantacuzenus, Statthalters im Peloponnes, und der Theodora, die aus Kaiser: lichem Geschlecht abstammte. Durch seine Kenntnisse in den Wis senschaften und in der Kriegskunst erwarb er sich die Gunst des K. Undronicus des Jüngern, daß ihn dieser nicht nur zu hohen Würden beförderte, sondern auch zum Mitregenten annehmen wollte. Da aber der Kaiser wieder von seinem Entschluß abge bracht wurde, so verordnete er ihn bey seinem Sterben A. 1341. zum Vormund seines Prinzen Johannes. Die Kaiserin Unna erregte Unruhen. Es kam zum Krieg, der 5. Jahre dauerte. Caws tacuzenus wurde A. 1342. zum Kaiser gekrönt. Die Gegenparthei sezte auch dem Johannes Paläologus zu Constantinopel die Krone auf. Beide verglichen sich, das Reich gemeinschaftlich zu regieren; und Cantacuzenus gab dem jungen Kaiser seine Tochter. End: lich da die uneinigkeiten von neuem ausbrachen, so begab sich Cantacuzenus A. 1355. unter dem Namen Joasaph, auch Christodulos auf dem Berg Athos in ein Kloster, wo er noch A. 1375. lebte. Hier verfertigte er verschiedene Werke, darunter zu merken: I. Hiftoriæ Byzantinæ, f. rerum ab Andronico & a fe geftarum Lib. IV. lat. c. n. JAC. PONTANI. Ingolft. 1603. fol. Par. gr. & lat. c. iisdem n. Par. 1645. III. fol. II. Apologiæ IV. f. affertio pro chriftiana religione adv. Muhammedanos & IV. λoyo, adv. Muhammedis errores; gr. & lat. Bafil. 1543. fol. Wegen dem erstern Werk wollte man ihn der Partheylichkeit beschuldigen; es ist aber zuverläßiger, als andere gleichzeitige Geschichtbücher. g)

Maximus Planudes, ein Mönch zu Constantinopel, und eis ner der gelehrtesten unter seinen Zeitgenossen. K. Undronicus,

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OUDIN. T. III. p. 924.

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f) CAVE. T. II. p. 226. FABRICII Bibl. gr. T. X. p. 274-279. T. XI. p. 45. 175. T. XII. p. 428-435. 469. 488. T. XIII. p. 810. Hamberger. 4 Th. p. 613-616. g) CAVE. T. II. App. p. 42 - 44. Bibl. gr. T. VI. p. 469-474. CKE de Byzant. rer. SS. P. 1. p. 602 -626.

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OUDIN. T. III. p. 978.
Vossius de hift. gr. p. 234.

FABRICII

HAN

POPE BLOUNT.

P. 418 fq. ANGELI MARIA BANDINI Græcæ Ecclefiæ monumenta

Florent. 1762. II, 8.

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Hamberger. 4 Th. p. 609-612.

der ältere, schickte ihn A. 1327. als Gesandten nach Venedig. Er. lebte noch A. 1353. Man hat von ihm eigene Schriften, die größs A tentheils noch in den Bibliotheken ungedruckt liegen, uebersetzun gen und Sammlungen fremder Schriften. Gedruckt sind: Capita IV. de Proceffione Sp. S. contra Latinos, gr, & lat. in PET, ARCUDII Opufc. aur, theol. p. 614. - Vita Aefopi c. fabulis, gr. & lat. Venet. 1505. fol. 1709. 8. Die Lebensbeschreibung verdient wenig Glauben. Anthologia f. Florilegium diverforum] epigrammatum Lib. VII. gr. Florent. 1494. 4. Venet. 1521. 8. gr. excud. HENR. STEPH. gr. 1966. fol. Cum n. Jo. BRODAI & fcholiis gr. Francof. 1600. fol. 1602. S. Gothæ, 1651. 8. Catonis difticha moralia græcis verfibus expreffa &c. h)

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Barlaam, von Seminaria in Calabrien, ein Mönch aus dem Orden des H. Bafilius, in den theologischen Wissenschaften sowol, als in der Philosophie, Mathematik und Astronomie wol bewandert. Durch seine vorzügliche Kenntnisse, die er in Aetolien und zu Salonica noch mehr erweiterte, sezte er sich A. 1327. zu Cons ftantinopel bey Johann Cantacuzenus, dem Beförderer der Wif senschaften, so sehr in Gunst, daß ihm dieser nicht nur das Lehrs amt der schönen Wissenschaften und der Theologie, sondern auch A. 1331. die Abtei des Klosters zum H. Geist verschafte. Aber sein Stolz, welcher die Griechen so sehr verachtete, brachte ihn von Constantinopel nach Salonica zurück. Da er wegen seinen Zânz kereien mit den Mönchen auf dem Berg Athos in einer A. 1341. zu Constantinopel angestellten Synode den Kürzern zog, so gieng er aus Verdruß wieder nach Italien zurück, und fand an K. Roz bert in Neapel einen besondern Gönner, der ihn zu seinem Biblio thekar bestellte. Jezt hielt es Barlaam in allem Ernst mit der lateinischen Kirche. Dafür belohnte ihn P. Clemens VI. A. 1342. mit dem Bistum Geraci im Neapolitanischen. Er starb A. 1348.Schriften: Arithmeticæ algebraicæ Lib. VI. f. Logistica, gr. & lat. Argent, 1572. 8. Par. 1600. 4. Liber contra Primatum Papæ. gr. & lat. ed. Jo. LUYD. Oxon. 1592. 4. Hanov. 1608. 8. Lugd. B. 1645. 4. Ethicæ fecundum Stoicos Lib. II. una c. Epift. & Orat.

h) CAVE. T. II. App. p. 38 fq.

OUDIN. T. III. p. 76ɔ.

FABRICII

Bibl. gr. T. I. p. 397 fq. T. II. p. (93-699. T. X. p. 533. 536.

Hamberger. 4 Th. p. 566-572.

lat. in Bibl. PP. T. XXVI. p. 4-38. De Proceffione Sp. S. adv. Latinos &c. Andere find noch ungedruckt. Das Buch vom Fegs feuer wird ihm fälschlich behgelegt. i)

Lateinische Schriftsteller.
des vierzehnten Jahrhunderts.

Francifcus Mayrouius, von Digna in der Provence, Doctor illuminatus & acutus ; ein Schüler des Joh. Duns und ein Minorit; stund bey K. Robert in Sicilien in grossen Gnaden. Er wurde A. 1323. D. Th. und Professor zu Paris, und starb A. 1325. zu Piacenza. Schriften: Comment. in IV. Libros SenQuodlibeta varia. De primo

--

tentiarum. Venet. 1504. 1520. fol.

Principio. De expofitione div. nominum. De univocatione entis; alle zusammengedruckt. Venet. 1520. 1556. 1567. fol. Theologica veritates in S Auguftinum de civitate Dei. Tolofæ. 1488. Venet. Comment. in Ariftotelis Lib. VIII. Phyficorum &c.

1489. fol.
Sermones &c. Alles wol entbehrlich. k)

Durandus de S. Porciano, aus dem Flecken St. Pourcain in Auvergne; ein Dominicanermönch; lehrte die Philosophie und Theologie zu Paris, hernach zu Rom, wo er Magifter S. Palatii wurde. P. Johannes XXII. machte ihn A. 1323. zum Bischof zu Puy en Velac ( Anicium) endlich A 1226. zu Meaur. Als Schola filer führt er den Titel Doctor refolutiffimus, wegen seiner besondern Fertigkeit, die verwirrtesten Fragen aufzulösen. Er starb A. 1333. Echriften: Comment. in Lib. V. Sententiarum. Venet. 1571. fol. Liber de Origine Jurisdictionum f. de Ecclefiaftica Jurisdictione & Tr. de Legibus. Par. 1506. Lugd. 1595. fol. Vies le sind noch ungedruckt. Von seiner Grabschrift zu Meaux: Durus Durandus iacet hic fub marmore duro; An fit falvandus, ego nefcio, nec quoque curo,

-

i) CAVE. T. II. App. p. 36-38. OUDIN. T. III. p. 814.

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UGHELLI Italia facra, T. IX. p. 395.

Bibl. gr. T. X. p. 427 - 433.
Hamberger. 4 Th. p. 556-559.

k) CAVE. T. II. App. p. 17 fq. OUDIN. T. III. p. as fqq.

BECHOV de Doct. fcholaft. p. 38.

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Brukers Fragen. 5 Th. p. 1175

WADDING Bibl. ord. Min. p. 124.

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