KartellElisa Storace, Hans Werner Holzwarth, Silvana Annicchiarico, Gillo Dorfles, Chantal Hamaide, Marie-Laure Jousset, R. Craig Miller, Giovanni Odoni, Franca Sozzani, Deyan Sudjic Taschen, 2012 - 399 pagine Plastic FantasticEine Marke, die Kunststoff mit künstlerischer Freiheit paarteDie italienische Firma Kartell gilt nicht zufällig als Geburtsstätte der Plastikkultur. Ihr Gründer war der Chemiker Giulio Castelli, der 1949 im damals noch jungen Material Polypropylen ungeahnte Möglichkeiten sah - und in Gino Colombini einen kongenialen Designer für seine Visionen fand. Zumindest seit der Pop-Welle ist Kartell auch international ein Begriff. Die Firma hat stets mit den talentiertesten Entwerfern zusammengearbeitet, vonJoe Colombo und Kartells Artdirektorin Anna Castelli Ferrieri mit legendären Entwürfen in den 1960ern bis zu jüngeren Hits wie Philippe Starcks Ghost Chair oder der Tischleuchte Cindy von Ferruccio Laviani. Dadurch hat Kartell den Industriewerkstoff Plastik neu erfunden: als eigenständiges, spannendes Möbelmaterial statt als billige Imitation.Anhand unzähliger Fotos aus dem Firmenarchiv zeichnet der Band die Geschichte von Kartell nach, Dekade für Dekade, von den Nachkriegsanfängen mit Haushaltswaren bis zu den technologischen Höhenflügen folgender Jahrzehnte. Ergänzt wird der Bilderbogen - historische wie aktuelle Produktaufnahmen, Prototypen-Unikate aus dem Firmenmuseum, Originalreklamen der 1960er, 1970er und 1980er - durch Interviewgespräche mit "Mister Plastic" Claudio Luti, seit mehr als zwanzig Jahren der Besitzer von Kartell und Architekt der erstaunlichen globalen Expansion der Marke. Lutis Credo, als padrone wie als Spiritus Rector der Designer, ist erhellend: "Nicht Marketing steht bei uns im Vordergrund, sondern das Produkt." |
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Kartell. The culture of plastic. Ediz. italiana, spagnola e portoghese Werner Holzwarth Anteprima non disponibile - 2012 |