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KD TIBKYBA

VORWORT.

Der Kommentar ist in der vorliegenden erst nach Verlauf von 16 Jahren notwendig gewordenen dritten Auflage stark umgearbeitet. Über die hierbei beobachteten Grundsätze habe ich mich früher ausgesprochen; s. Vorw. zur siebenten Auflage des ersten Heftes vom ersten Bande (Buch 1).

Im Text ist die Interpunktion sehr häufig eine andere geworden (z. B. 32, 10, 6); an nicht wenigen Stellen hatte ich Druckfehler zu beseitigen oder die Orthographie zu berichtigen; s. 31, 1, 2. 5. 2, 3. 5, 3. 8, 8. 12, 6. 8. 14, 8. 21, 16. 25, 8. 27, 7. 29, 15. 31, 4. 33, 6. 37, 9. 38, 9. 39, 3. 41, 9. 43, 2. 50, 3. 4. 6. 32, 4, 7. 7, 13. 8, 3. 10, 4. 13, 10. 14, 4. 18, 9. 19, 1. 21, 14. 26. 27. 24, 1. 29, 3. 32, 1. 36, 7. 37, 5. 39, 2. Die Lesart des Textes ist an folgenden Stellen geändert: 31, 2, 6. 4, 2. 5. 7, 3. 8, 8. 9, 3. 7. 10. 11, 12. 14, 9. 16, 4. 18, 5 (zweifach). 20, 7. 21, 2. 4. 5. 11. 22, 6 (zweifach). 24, 1. 11. 25, 2. 26, 13. 27, 5. 29, 3. 5. 30, 9. 35, 1. 36, 7. 37, 7. 40, 1. 4. 9. 42, 5. 43, 2. 44, 2. 46, 12. 13. 15. 47, 6. 49, 2. 10. 32, 5, 4. 7. 9, 6. 11, 3. 6. 10. 16, 3 (zweifach). 9. 11. 17, 4. 9. 17 (dreifach). 18, 1. 19, 7. 20, 2. 21, 2. 11. 14. 16. 27. 22, 5. 23, 5. 24, 3. 26, 6. 7. 8 (zweifach). 13. 28, 11. 30, 13. 31, 6 (zweifach). 32, 6. 34, 6. 39, 2.

Im Text kursiv gedruckte Wörter fehlen in allen Handschriften.

Wenn im Anhang neben dem Lemma kein Emendator genannt ist, so ist die Lesart den jüngeren Codices entnommen. Ein dem Lemma im Kommentar beigefügtes bedeutet: 'vgl. den Anhang'.

Berlin, im April 1883.

*

Prof. Dr. Hermann Johannes Müller.

VORWORT ZUR ZWEITEN AUFLAGE.

Für die neue Bearbeitung der folgenden Bücher konnte ich aufser den Bemerkungen über die erste Ausgabe in dem Lit. Centralbl. 1862 Sp. 17 zur Verbesserung des Textes die Ausgaben von Hertz und Madvig, sowie des letzteren Emendationes Livianae und die Beiträge zur Kritik u. Erkl. des Livius von M. Müller (1866) benutzen. Unterstützt durch diese Hülfsmittel habe ich mehrfache Veränderungen des Textes vorgenommen, zugleich aber nach einer neuen Prüfung des handschriftlichen Materials von meiner Ansicht über das Verhältnis der Bamberger Handschrift zu der Mainzer in diesen Büchern abzugehen mich nicht entschliefsen können und die Gründe dafür zum Teil in der Abhandlung De codice Livii Moguntino (1865) dargelegt. Mag auch die Mainzer Handschrift viele Vorzüge haben und die Bamberger in den letzten der Bücher, welche sie enthält, jener nachstehen, so läfst sich doch, wie schon die Verzeichnisse bei Kreyssig T. Livii ab u. c. liber tricesimus tertius S. X ff. zeigen, nicht leugnen, dafs dieses Verhältnis nur allmählich eintritt, in den ersten Büchern, welche in der Mainzer Hdschr. enthalten sind, die Bamberger oft das Bessere bietet und von den Interpolationen und willkürlichen Veränderungen, die in der Mainzer nicht verkannt werden können, frei ist; s. Madvig Em. Liv. S. 365. Dazu kommt, dafs über die Lesarten der Bamberger Hdschr. ein Zweifel nicht obwalten kann, während es infolge der Ausdrucks- und Anführungsweise des Gelenius nicht immer feststeht, was er in der Hdschr. gefunden und was er nach Konjektur geändert hat, namentlich ob er an den Stellen, wo seine Angaben von denen Carbachs abweichen, nur der Hdschr. gefolgt ist. Ebenso zweifle ich auch jetzt nicht, dafs die Bamberger Hdschr. bis zu dem Punkte, wo ihr die Mainzer zur Seite tritt (weiterhin ist es nicht geschehen) mit Recht in der ersten Ausgabe 'die beste Handschrift' genannt worden ist (s. Madvigs Ausg. III 1, S. III), besonders da Gelenius über den von ihm neben der Mainzer Hdschr. verglichenen Codex Spirensis, welcher dem Bamberger näher gestanden zu haben scheint als die jüngeren Handschriften (s. N. Jahrb. f. Phil. 18, 183; Madvig a. a. O. S. XII), so wenige Andeutungen gegeben hat.

Eisenach, im Juni 1867.

W. Weilsenborn.

T. LIVI

AB VRBE CONDITA

LIBER XXXI.

Me quoque iuvat, velut ipse in parte laboris ac periculi 1 fuerim, ad finem belli Punici pervenisse. nam etsi profiteri au- 2 sum perscripturum res omnis Romanas in partibus singulis tanti operis fatigari minime conveniat, tamen, cum in mentem venit tris et sexaginta annos tot enim sunt a primo Punico ad se- 3 cundum bellum finitum aeque multa volumina occupasse mihi, 4 quam occupaverint quadringenti octoginta septem anni a condita urbe ad Ap. Claudium consulem, qui primum bellum Carthagi

31-34. Der zweite macedonische Krieg nebst den gleichzeitigen und zunächst folgenden Ereignissen.

31, 1, 1—2, 4. Aufsere Ursachen des Krieges. Pol. 16, 24; App. Maced. 3 f.; Zon. 9, 15; lustin 30, 2; 31, 1.

1-5 Vorwort.

1. me quoque..] ebenso wie die, welche in der Wirklichkeit den Krieg beendigt hatten; s. 30, 45, 2. iuvat] s. zu Praef. 3. velut] statt velut si; s. zu 2, 36, 1. ipse in parte. . fuerim] 'persönlich Anteil genommen hätte'; zum Ausdr. vgl. zu 6, 15, 6.

=

2. profiteri ausum] allgemein 'einer der..'; ist aber natürlich auf Liv. zu beziehen; vgl. Tac. Hist. 1, 1: incorruptam fidem professis. perscripturum] ohne esse und ohne se; s. 37, 11; 9, 1, 11; 23, 34, 4 u. a. - res omnis Romanas] auf omnis liegt der Nachdruck, im Gegensatze zu partibus; s. zu Praef. 1. in partibus..] vgl. 21, 1, 1; bestimmte Abschnitte der Geschichte enthaltende Teile des Werkes, die aber, wie u. St. zeigt, nach der Ansicht

T. Liv. VII 1. 3. Aufl.

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3. tris et sexaginta annos] vom Jahr 264-201 v. Chr. (267 — 204 nach Livius; s. zu § 4 Anh.).

4. aeque mulla] s. 29, 19, 2. 4; doch folgt in affirmativen Sätzen gewöhnlich ac und atque, nicht quam; s. zu 5, 3, 4 und 43, 6, 13.— occupasse mihi] haben mir von der (zu vollendenden) Zahl von Bänden bereits in Beschlag genommen, 'weggenommen'. Er hatte die Geschichte dieser Zeit im 16. Buche begonnen. septem]* Ap. Claudium] er wird allein genannt, weil er allein den Krieg führte. primum] scheint in Beziehung auf das vorhergehende secundum gesagt und Adjektiv zu sein, obgleich sich sonst primum (secundum) bellum .. intulit nicht findet.

1

5 niensibus intulit, iam provideo animo, velut qui proximis litori vadis inducti mare pedibus ingrediuntur, quidquid progredior, in vastiorem me altitudinem ac velut profundum invehi, et crescere paene opus, quod prima quaeque perficiendo minui videbatur.

6 Pacem Punicam bellum Macedonicum excepit, periculo haudquaquam comparandum aut virtute ducis aut militum robore, 7 claritate regum antiquorum vetustaque fama gentis et magnitudine imperii, quo multa quondam Europae, maiorem partem Asiae

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5. iam] schon jetzt', ehe ich die Arbeit beginne; temporale und kausale Folge von cum in mentem venit; s. 6, 32, 8. velut qui..] vgl. 6, 1, 2. proximis]* dis] die geringe Tiefe', entsprechend dem dürftigen Stoffe der ältesten Zeit. - pedibus ingrediuntur] näml. in der Hoffnung, durchwaten zu könquidquid progredior] 'mit jedem Schritte weiter'; s. 34, 62, 12; zu 21, 54, 8. in vastiorem..] dazu ist ein Begriff wie eo oder tanto zu ergänzen; s. zu 3, 15, 2; vastiorem.. altitudinem geht auf die unabsehbare Fülle des Stoffes, profundum dagegen auf die unergründliche Tiefe, aus der man sich mit Mühe herausarbeitet, d. h. auf die Schwierigkeit der Behandlung. - profundum*] der Abgrund'; s. 33, 29, 6; Tac. Ann. 2, 24; wegen des bildlichen Ausdrucks ist velut hinzugefügt; vgl. Sall. Iug. 4, 9: altius processi; Liv. 22, 2, 5: profundas voragines; Curt. 9, 4, 18: profundo mari; Sen. Suas. 1, 1: profunda vastitas; Nägelsb. Stil. § 72, 2; zum Gedanken s. Verg. Aen. 7, 44: maior rerum mihi nascitur ordo, maius opus moveo. Über die fortgesetzte Vergleichung vgl. 6, 1, 2.

paene] steht bei Liv. oft hinter dem Hauptbegriffe; s. 3, 53, 7; 4, 27, 11; 9, 7. 1 u. a.; häufig auch bei Cicero; s. de or. 3, 27. 127. 209; de leg. 2, 4; p. Planc. 3 u. a. prima quaeque] immer das Erste (Nächste, Zunächstfolgende) in der Reihe der Begebenheiten, d. h. 'eins

nach dem andern'; häufig bei Cicero (de inv. 1, 33; Acad. 2, 49; de fin. 2, 105 u. a.); vgl. Liv. 33, 12, 11: proxima quaeque. Die ganze Bemerkung zeigt, dafs Liv. bei dem Beginne seines Werkes von der Gröfse und Schwierigkeit desselben keine klare Vorstellung hatte.

6. pacem..] das Asyndeton veranschaulicht den raschen, unvermittelten Übergang von dem am Ende des 30. Buches erzählten Ereignisse zu den jetzt darzustellenden Begebenheiten. periculo haudquaquam comparandum...] näml. cum Punico bello, was aus pacem Punicam zu entnehmen ist; vgl. 37, 59, 2; wegen der Negation folgt aut.. aut; vgl. 22, 2, 6. claritate ..nobilius] steht chiastisch zu haudquaquam comparandum.. robore.

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7. regum anliquorum] Philippus II., Alexander. vetustaque fama. .] s. 9, 43, 5; 35, 12, 11: vetusta regum Macedoniae fama u. a.; übrigens sagt Liv. dies mehr von seiner Zeit aus, da zwischen dem Beginne des Krieges und dem Tode Alexanders nur 123 Jahre lagen, und die Macedonier im Vergleich zu den übrigen Griechen erst spät berühmt geworden sind; s. 45, 9, 2. quo*..] ist so gesagt, als wenn nur obtinuerant folgte; wegen der Häufigkeit der Verbindung obtinere armis ist dem Schriftsteller der Zusatz armis in die Feder gekommen, durch welchen der Ausdruck unklar wird. - multa.. Europae] s. 23, 4; 32, 9, 7; 45, 9, 2.

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