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orator, in qua murenam adeo dilexit ut exanimatam flesse credatur. In eadem villa Antonia Drusi murenae quam diligebat inaures addidit, cuius propter famam nonnulli Baulos videre concupiverunt.

Coclearum vivaria instituit Fulvius Lippinus in Tarquinien- 173 si paulo ante civile bellum quod cum Pompeio Magno gestum est,

VÖGEL.
(BUCH X).

DER STRAUSS UND PHÖNIX (1, 1 — 2, 2).

SEQUITUR natura avium, quarum grandissimi et paene bestiarum 1 generis struthocameli Africi vel Aethiopici altitudinem equitis insidentis equo excedunt, celeritatem vincunt, ad hoc demum datis pinnis ut currentem adiuvent; cetero non sunt volucres nec a terra tolluntur. Ungulae iis cervinis similes quibus dimicant, bisulcae et comprehendendis lapidibus utiles, quos in fuga contra sequentes ingerunt pedibus. Concoquendi sine delectu 2

deren Enkelin, die Kaiserin Agrippina, die Villa im J. 59 n. C. besass (Tacit. ann. 14, 4). Noch heute sind in der sog. piscina mirabile wahrscheinlich Reste der Bauten erhalten.

ut credatur. Varro a. a. 0. non minor cura eius erat de aegrotis piscibus quam de minus valentibus servis.

173. Q. Fulvius Lippinus; 8, 211 in Tarquiniensi feras pascere instituit aus Varro rer. rust. 3, 12. Diese Schneckenbehälter werden sonst nicht erwähnt.

Tarquiniensi dem Gebiet von Tarquinii, gegenüber dem heutigen Corneto am Fl. Marta im südwestlichen Etrurien.

1. paene bestiarum generis. Den Strauss sieht Aristoteles de part. anim. 4, 14 als ein Uebergangsglied zu den Säugethieren an, wie auch neuere Gelehrte thun. Daber die Benennung struthocamelus (bei Aristot. heisst er ὁ στρουθὸς ὁ Λιβυ

zós), ähnlich zusammengesetzt wie
8, 69 camelopardalis, Mit dem Ka-
mel hat er den langen Hals und die
Kahlheit sowie die Missgestalt ge-
mein; auch die hohen Beine лóðεs
ὑψιτενεῖς, ἔκελοι νωθρῇσι καμή
2015, wie sie der Dichter Oppian im
3. Jahrh. n. C. in seinem Gedicht
über die Jagd (cyneget. 3, 492)
nennt. Auch der Geschichtschrei-
ber Diodor um Christi Geburt gibt
2, 50 u. 3, 27 eine ausführliche Be-
schreibung. struthocameli hies-
sen sie wohl scherzhaft von στρου
9ός, der Sperling, und κάμηλος
wegen ihres langen Halses und ver-
hältnissmässig kleinen Kopfes. -
Africi, aus Africa propria, quae
proprie vocetur Africa, 5, 23 d. h.
dem Gebiete von Tunis und Tripolis
bis an die Grenze von Cyrene.
altitudinem excedunt, sie wer

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devorata mira natura, sed non minus stoliditas in tanta reliqui corporis altitudine, cum colla frutice occultaverint, latere se existimantium. Praemia ex iis ova propter amplitudinem pro quibusdam habita vasis conosque bellicos et galeas adornantes pinnae.

3 Aethiopes atque Indi discolores maxime et inenarrabiles ferunt aves et ante omnes nobilem Arabia phoenicem, haud scio an fabulose, unum in toto orbe nec visum magno opere; aquilae narratur magnitudine, auri fulgore circa colla, cetero purpureus,

θους εἰς το πίσω σφενδονᾷ τοῖς лобíν, ebenso Diodor. 2, 50.

2. sine devorata, z. B. Steine; Aelian 14, 7 ή γαστήρ αὐτῆς ἀνηρημένης εὑρίσκεται καθαιρομένη λίθους ἔχουσα, οὥσπερ οὖν και ταπιοῦσα ἡ στρουθὸς ἐν τῷ ἐχί νῳ φυλάττει καὶ πέττει τῷ χρόνῳ

der sprüchwörtliche Straussenmagen. Die Participien devorata und existimantium stehen substantivisch statt einer relativen Umschreibung (Madv. §. 425, a); der harte und ungelenke Stil unseres Schriftstellers erlaubt sich dazu eine weitere Bestimmung selbst mit einem Zwischensatze hinzuzufügen. Die Ordnung ist exist., cum — occultaverint, se in tanta altit. latere.

stoliditas. Dasselbe wird von dem Fische mugil oder Harder 9, 81 erzählt und von Oppian halieut. 4, 630 mit dem Strauss verglichen τοῖα δὲ καὶ Λιβύης πτερόεν βοτὸν ἀγκυλόδειρον νήπια τεχνάζει. Der Dichter Claudian schildert im 5. Jahrh. n. C. die Furcht des Eutropius in Eutrop. 2, 310 vasta velut Libyae venantum vocibus alis, cum premitur calidas cursu transmittit arenas inque modum veli sinuatas flamine pennas pulverulenta volat, si iam vestigia retro clara sonent, oblita fugae stat lumine clauso, ridendum revoluta caput creditque latere quae non ipsa videt. Nach Diodor versteckt der Strauss aber den Kopf nicht aus Dummheit, sondern weil er weiss,

dass dies sein schwächster Theil ist.

praemia, Lohn der Jagd, mit praeda verwandt, wie bei augustischen Dichtern und 9, 32 unius diei praemium ova; man hat sie in alten Gräbern Etruriens gefunden.

conos dichterisch nach Vergil. Aen. 3, 468 conum insignis galeae. Die Spitze des Helms, worin der Busch steckt. galeas, nämlich an den Seiten. Theophrast hist. plant. 4, 4, 5 spricht von τοῖς τῶν στρου θῶν πτεροῖς, ἃ παρατίθενται παρὰ τὰ κράνη.

3. fabulose wie 7, 153; es ist, wie die dort angeführten Lebensalter, eine astronomische Allegorie, eine Periode von wahrscheinlich 1500 Jahren, nach deren Ablauf der Phönix, ein Symbol der Sonne, wieder erscheint, vgl. Lepsius Chronol. der Aegypter 1. S. 180 ff. Indessen sind die Annahmen über ihre Dauer nicht sicher.

magno opere, getrennt, wie öfters, bedeutet hier soviel wie saepe, ähnlich 35, 12 exempla alia magnopere, wo es = multa steht.

narratur steht zuweilen ohne esse, so 6, 200 Gorgades und 201 Hesperidum insulae, 7, 26 Trispithami Pygmaeique narrantur,10,63. Hier ist es mit honestari zu verbinden, indem purp. als Apposition eingeschoben wird. Die Beschreibung ist, wie die älteste bei Herodot (im 5. Jahrh.) 2,73 und bei mehreren spätern Schriftstellern, den Abbildungen des Vogels auf ägyptischen Denkmälern entnommen, wo er als Sym

caeruleam roseis caudam pinnis distinguentibus, cristis fauces caputque plumeo apice honestari. Primus atque diligentissime 4 togatorum de eo prodidit Manilius senator ille maximis nobilis doctrinis doctore nullo: neminem exstitisse qui viderit vescentem, sacrum in Arabia Soli esse, vivere annis D diebus XL, senescentem casiae turisque surculis construere nidum, replere odoribus et superemori; ex ossibus deinde et medullis eius nas ci primo ceu vermiculum, inde fieri pullum principioque iusta funera priori reddere et totum deferre nidum [prope Panchaiam]

bol der durch die Seelenwanderung gereinigten Seelen vorkömmt.

fauces und caput griechische und dichterische Accusative um den Theil des Subjectes zu bezeichnen, worauf sich das Verbum passivum bezieht.

4. Primus gehört zu togatorum Romanorum, wie 8, 211 primus togati generis nach dem vergilischen gentemque togatam Aen. 1, 286.

Manilius, ein Schriftsteller, über dessén Persönlichkeit sich nichts Bestimmtes sagen lässt, obgleich er, wie die Worte senator ille ausdrücken, vornehm nnd berühmt war (einen Senator T. Manilius nennt Cicero in der Rede pro Roscio comoedo c. 14 im J. 76 als einen alten, angesehenen Mann). Er schrieb namentlich über Mythologie, vielleicht, nach einigen Fragmenten bei Varro zu schliessen, in Versen, und zwar nach §. 5. im J. 97 v. C.

doctore nullo, während seine Zeitgenossen aus der Schule des Aelius Stilo (zu 9, 123) hervorgingen.

annis CXL oder leicht verschrieben CXI, haben die guten Handschriften, während sonst bei weitem die meisten Zeugnisse dem Phönix ein Alter von 500 Jahren beilegen. So schon Herodot auf Grund der Angaben der Priester im Sonnentempel zu Heliopolis. Andere lassen ihn 1000 Jahre leben, und eine Notiz bei Tacitus ann. 6, 28 nennt neben den 500 1461 Jahre d. h. ein grosses Jahr der Hundsternperiode. Pl. schliesst sich

Chrestomath. Pliniana,

an die zuerst erwähnte allgemeine Meinung an, nur rechnet er die 40 Tage hinzu, während welcher der junge Phönix heranwuchs. Der gelehrte alte Scholiast zu dem Dichter Lucanus (starb im J. 59 n. C.), 6, 680 post D annos .. exstruit sibi rogum voluntarium et combusta de cineribus suis post XL dies resurgit. Daher ist angenommen, dass im Urmanuscript gestanden hatte ANN DDXL und diebus eingeschaltet worden.

prope Panchaiam passt nicht hieher. Panchaia war eine fabelhafte Insel der Küste des glücklichen Arabiens gegenüber, welche Euhemeros (zu 2, 19) in seiner heiligen Geschichte erdichtete. Diodor beschreibt sie 5, 41 ff. als ein wahres Schlaraffenland, und den Römern war sie durch Ennius, welcher das Buch des Euhemeros übersetzt hatte, bekannt geworden, namentlich glaubten sie, dort fänden sich Weihrauch und kostbare Gewürze in grosser Menge. Neben dem Tempel des Zeus nennt Diodor eine Quelle der Sonne. Plin. erwähnt sie aber nur einmal 7, 197 gelegentlich, und der gelehrte Manilius kann unmöglich übersehen haben, dass die Stadt Heliopolis, wohin der Phönix nach allgemeinem Glauben die Reste seines Vaters brachte, an der Theilung des Nils gelegen, weit von jenem fabelhaften Eiland entfernt war. Diese Worte sind also für das Einschiebsel eines halbgelehrten Lesers zu halten, älter als So10

5 in Solis urbem et in ara ibi deponere. Cum huius alitis víta magni conversionem anni fieri prodit idem Manilius iterumque significationes tempestatum et siderum easdem reverti, hoc autem circa meridiem incipere quo die signum arietis sol intraverit, et fuisse eius conversionis annum prodente se P. Licinio Cn. Cornelio consulibus ducentesimum quintum decimum. Cornelius Valerianus phoenicem devolavisse in Aegyptum tradit Q. Plautio Sex. Papinio consulibus; allatus est et in urbem Claudii principis censura, anno urbis occc et in comitio propositus, quod actis testatum est, sed quem falsum esse nemo dubitaret.

16

DER ADLER ALS HEERZEICHEN (4, 5).

Romanis eam (aquilam) legionibus C. Marius in secundo consulatu suo proprie dicavit. Erat et antea prima cum quatuor aliis: lupi, minotauri, equi aprique singulos ordines anteibant;

linus c. 33, wahrscheinlich im II ten Jahrhundert.

5. magni anni, d. h. eines grossen astronomischen Cyclus, nach dessen Ablauf die Differenz zwischen dem Wandeljahre von 365 Tagen, dessen sich die Aegypter im gewöhnlichen Leben bedienten, und des festen Jahres von 365 Tag am 1. des Monats Thoth, am 20. Juli, ausgeglichen hatte. Dieser begriff mit Rücksicht auf die Wahrnehmung des Sirius an demselben Punkte 1460, mit Rücksicht auf die Sonnenwende rund 1500-1505 Jahre. Der letztere Zeitraum wurde nach den drei Jahreszeiten der Aegypter in drei Abschnitte von 500 Jahren getheilt, die man wieder in 2 Hälften unterschied. Es scheint aber, dass die Priester in Heliopolis später, auch sonst bei wichtigen Zeitereignissen die Ankunft des Phönix annahmen oder erdichteten.

prodente se,,,berichten“ und häufig bei Pl. intransitiv für schreiben."

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P. Licinio Crasso Cn. Cornelio Lentulo im J. 97 v. C. Also hatte

der Phönix sich im J. 312 gezeigt, da zwischen den Nachfolgern Alexanders ein Friede geschlossen wurde.

Cornelius Valerianus, auch 14, 11 angeführt, sonst unbekannt.

Q. Plautio Sex. Papinio Allieno im J. 36 n. C. Ebenso der Geschichtschreiber Dio Cassius im 3. Jahrh. n. C. 58, 27 ἔδοξε πάντα ταῦτα τὸν θάνατον τῷ Τιβερίῳ προσημᾶναι. Tacitus lässt ihn schon im J. 34 erscheinen.

Claudii- censura, und zwar, wie Suidas u. d. W. poivis berichtet, nach 654 Jahren. Auch den unter Tiberius gesehenen Vogel hielt man für falsch.

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paucis ante annis sola in aciem portari coepta erat, reliqua in castris relinquebantur. Marius in totum ea abdicavit; ex eo notatum non fere legionis umquam hiberna esse castra, ubi aquilarum non sit iugum.

DER PFAU, HAHN, DIE GANS (20, 22—22, 27).

(Pavo) gemmantes laudatus expandit colores adverso maxime 43 sole, quia sic fulgentius radiant; simul umbrae quosdam reper-cussus ceteris, qui et in opaco clarius micant, conchata quaerit cauda omnesque in acervum contrahit pinnarum quos spectari gaudet oculos; idem cauda annuis vicibus amissa cum foliis ar- 44 borum, donec renascatur alia cum flore, pudibundus ac maerens quaerit latebram. Vivit annis xxv; colores incipit fundere in trimatu. Ab auctoribus non gloriosum tantum animal hoc traditur sed et malevolum, sicut anser verecundum, quoniam has quoque quidam addiderunt notas, in his haud probatas mihi.

Pavonem cibi gratia Romae primus occidit orator Horten- 45 sius aditiali cena sacerdotii; saginare primus instituit circa novissimum piraticum bellum M. Aufidius Lurco, exque eo quaestu reditus sestertium sexagena milia habuit.

Proxime gloriam sentiunt et hi nostri vigiles nocturni, quos 46

abdicavit, zu 2, 154.

ubi iugum, wahrscheinlich weil in einem Lager zwei Legionen, d. h. ein consularisches Heer, zusammen zu stehen pflegten, also zwei Adler darin sich befanden.

43. colores hier und 44 metonymisch für die Federn. conchata cauda, er macht den Schwanz hohl, so dass die Federn zum Theil in Schatten, die beleuchteten dadurch in ein helleres Licht kommen. repercussus, Reflex, ähnlich 35, 97. et sogar im Schatten.

44. alia sc. cauda. Aus Aristoteles hist. anim. 6, 9 übersetzt.

Ab auctoribus, Aristoteles h. anim. 1, 1 p. 488» τὰ δ ̓ αἰσχυν τηλὰ καὶ φυλακτικά, οἷον χὴν, τὰ φθονερὰ καὶ φιλόκαλα, οἷον 45. aditiali sacerdotii, als

ταώς.

neuer Augur auf dem grossen Inaugurationsschmause, dem alle Augurn beiwohnten. Diese cenae aditiales (von aditus) pflegten besonders üppig zu sein, Seneca ep. 95 med. sestertio aditiales frugalissimis viris constiterunt; Cicero verdarb sich auf einer den Magen (ad fam. 7, 26); adit. epulas erwähnt Pl. noch 29, 58.

circa bellum, d. h. zur Zeit des gewöhnlich sogenannten sicilischen Kriegs gegen Sextus Pompejus, vgl. 16, 7 (38-35 v. C.). Pl. nimmt diese Notiz aus Varro's Büchern rer. rusticar. 3, 6, welche von Varro (s. 1, 1 und Pl. 18, 23) in seinem 80. Lebensjahre, d. h. im J. 37/36, geschrieben wurden. Daher schliesst er auf diese Zeit.

sexagena milia, gegen 4000 Thlr., d. h. jährlich.

46. gloriam sentiunt, sind für

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